Und
wieder sind wir in Amerika, machen mit der Familie Ferien in einer
Feriensiedlung an einem grossen See. Ich bin alleine und sehe von einem kleinen
Vorsprung aus, wie sich weit draussen im See eine rabenschwarze fast senkrechte
Wolkenwand bewegt. Einer der Angestellten ruft entsetzt, so etwas habe er noch
nie gesehen. Die schwarze Wand bewegt sich weiter, und an ihrem Fuss blitzt es
gewaltig. Es scheint dort Explosionen zu geben. Da die Lage für uns sehr
gefährlich werden kann, mache ich mich auf die Suche nach den Töchtern. Ich
steige daher wie fast wie ein Extrem-Bergsteiger die senkrechte Felswand
hinauf, oberhalb derer sich das Restaurant befindet. Die ältere der beiden
Töchter ist dort, sie erscheint oben an der Brüstung und ruft, dass sich ihre
Schwester im Sanitätsraum befinde. Das ist immerhin schon mal beruhigend, denn
so wissen wir wenigstens, wo sie ist. Aber warum ist sie denn im Sanitätsraum,
rufe ich und klettere wieder hinunter, denn dieser Raum befindet sich in einem
anderen Gebäude unterhalb des Restaurants. Sie sei dort, weil die Mutter sie
geschlagen habe. Was? Wie? Die Mutter? Ich könne mir das nicht vorstellen, rufe
ich. Doch, die Mutti habe sie geschlagen, sagt die Tochter. Also die alte
Mutti! Jetzt kann ich die Sache besser verstehen, die Mutti, das ist die
Grossmutter, die vielleicht für einmal die sonst immer grosse Geduld verloren
hat. Sie habe ihr einen Tritt versetzt, höre ich noch, es gehe der Kleinen aber
gut, sie sei nicht verletzt und müsse jetzt noch einige Stunden im Sanitätsraum
bleiben. Die Mutti bedaure alles sehr. Das beruhigt mich alles einigermassen, und
das gewaltige Unwetter, das auf uns zukommt, wird uns in den Häusern nichts
anhaben können.
Dienstag, 14. November 2017
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