Ich
bin in einem riesigen Gebirge unterwegs, marschiere allein durch baumlose
Weiten. Einmal begegne ich einem anderen Menschen, nicht ohne etwas Angst, denn
es sind unsichere Gebiete und der Fremde könnte mich ohne weiteres ermorden.
Ich gehe schnell weiter, es geht jetzt stundenlang bergab. Schliesslich
erscheint ein Fluss oder doch eher ein Kanal. Er ist tief und schnurgerade und
etwa fünfzig Meter breit. Das Wasser fliesst ruhig aber sehr rasch dahin. Jetzt
stosse ich auf weitere Menschen, jüngere Leute, die Schweizerdeutsch sprechen.
Ich sage, ich sei einfach so ohne Karte hier im Altaigebrige unterwegs und
hätte mich verirrt. Wo ich jetzt hier sei. Sie sagen mir, dass ich, wenn ich
dem Kanal folgen würde, nach Charkow komme.
Donnerstag, 4. August 2016
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