Donnerstag, 4. August 2016


Ich bin in einem riesigen Gebirge unterwegs, marschiere allein durch baumlose Weiten. Einmal begegne ich einem anderen Menschen, nicht ohne etwas Angst, denn es sind unsichere Gebiete und der Fremde könnte mich ohne weiteres ermorden. Ich gehe schnell weiter, es geht jetzt stundenlang bergab. Schliesslich erscheint ein Fluss oder doch eher ein Kanal. Er ist tief und schnurgerade und etwa fünfzig Meter breit. Das Wasser fliesst ruhig aber sehr rasch dahin. Jetzt stosse ich auf weitere Menschen, jüngere Leute, die Schweizerdeutsch sprechen. Ich sage, ich sei einfach so ohne Karte hier im Altaigebrige unterwegs und hätte mich verirrt. Wo ich jetzt hier sei. Sie sagen mir, dass ich, wenn ich dem Kanal folgen würde, nach Charkow komme. 

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