Montag, 21. Oktober 2013


Wir sind eingeladen, eine grosse Einladung auf dem Landsitz der Blochers. Frau Blocher steht auf einer Terrasse, wir auf einer Wiese, sie beugt sich zu uns hinunter. ein grosser alter Hexenkopf, und sagt uns, wir müssten morgen am Mittag eine Rede halten über Katholizismus. Wir wehren uns zunächst, sagen, wir könnten das nicht in so kurzer Zeit, zumal wir am Abend auch noch eine andere Rede halten müssten. Sie lässt die Einwände nicht gelten, das ist ihnen sicher möglich, sagt sie, das können sie, es ist keine grössere Rede, nur eine halbe Stunde. Ich werde die Rede mit ihnen noch durchgehen, kommen sie am morgen noch vorbei. Es handelt sich um eine kleine Konferenz über religiöse Fragen, es wird dabei auch über andere Bekenntnisse gesprochen, ein orthodoxer Würdenträger ist schon da, er geht an uns vorbei, festlich gekleidet, in einem schweren bestickten Mantel. Wir sind zunächst ratlos, dann aber, nach einigen Überlegungen, fällt uns eine Rede ein, wir werden sie bald beieinander haben, sie wird sogar an einigen Stellen ganz lustig sein, die Blochers werden ihre Freude daran haben.

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