Wir
sind eingeladen, eine grosse Einladung auf dem Landsitz der Blochers. Frau
Blocher steht auf einer Terrasse, wir auf einer Wiese, sie beugt sich zu uns
hinunter. ein grosser alter Hexenkopf, und sagt uns, wir müssten morgen am
Mittag eine Rede halten über Katholizismus. Wir wehren uns zunächst, sagen, wir
könnten das nicht in so kurzer Zeit, zumal wir am Abend auch noch eine andere
Rede halten müssten. Sie lässt die Einwände nicht gelten, das ist ihnen sicher
möglich, sagt sie, das können sie, es ist keine grössere Rede, nur eine halbe
Stunde. Ich werde die Rede mit ihnen noch durchgehen, kommen sie am morgen noch
vorbei. Es handelt sich um eine kleine Konferenz über religiöse Fragen, es wird
dabei auch über andere Bekenntnisse gesprochen, ein orthodoxer Würdenträger ist
schon da, er geht an uns vorbei, festlich gekleidet, in einem schweren
bestickten Mantel. Wir sind zunächst ratlos, dann aber, nach einigen
Überlegungen, fällt uns eine Rede ein, wir werden sie bald beieinander haben,
sie wird sogar an einigen Stellen ganz lustig sein, die Blochers werden ihre
Freude daran haben.
Montag, 21. Oktober 2013
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