An
einem Anlass sehen wir den berühmten Chefredaktor (oder Herausgeber) der FAZ,
nach einer kurzen Begegnung willigt er ein, von uns ein paar Texte anzusehen.
Wir sollen sie ihm doch bitte bringen. Ein paar Tage später melden wir uns bei
ihm an. Wir haben einige Dokumente mitgenommen, eine zu bezahlende Rechnung,
die nicht uns, sondern die FAZ betrifft, eine handschriftliche Aufzeichung
unserer Mutter über uns, dann einige ältere Zettelchen und nur einen neuen Text.
Für uns macht diese Zusammenstellung einen Sinn, allerdings nur so lange wir
nicht in den Redaktionsräumen der FAZ sind. Der grosse FAZ-Intellektuelle hat
wenig Zeit, erinnert sich kaum mehr an uns und blättert ungeduldig in den ihm
unterbreiteten Papieren. Jetzt zeigt sich, dass sie kaum erklärbar sind, es
besteht kein Zusammenhang, alles ist unklar. Wir legen alles schnell weg,
sagen, er solle es doch bitte ansehen, wenn er Zeit dazu finde. Auch uns
erscheint jetzt alles plötzlich total unnütz und geradezu irr.
Montag, 23. September 2013
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