Donnerstag, 28. März 2013


Wir befinden uns am Rande einer vielspurigen Ausfallstrasse einer riesigen Stadt. Ich bin mit meinem kleinen Bruder unterwegs, mit einem Mietauto, wir haben auf einem breiten Streifen Brachland angehalten, sollten aber eigentlich schnellstens zu einem in der Nähe liegenden grossen Konferenzhotel fahren, um dort unser Zimmer zu räumen und sodann zurückfahren zu unserer Familie, die irgendwo am anderen Ende der Stadt auf den Abflug in die Heimat wartet. Wir haben angehalten, um uns zu orientieren. Es ist schon Abend, und am Strassenrand versammeln sich Huren. Sie ärgern sich masslos über uns, weisen uns weg, und eine von ihnen sprayt jetzt sogar Reizgas in unser Auto. Ich halte den Atem an und springe aus dem Auto, der Bruder allerdings wird verletzt und schreit. Wir beide rennen der Strasse entlang weg, nicht in der Richtung, in der das Hotel liegt, sondern in die andere Richtung, aus der die Autos heranbrausen. Jetzt sollten wir aber keine Zeit mehr verlieren! Ich möchte so schnell wie möglich zurück ins Hotel, um die Koffer zu holen und das Zimmer abzugeben. Ich denke, dass ich dann im Hotel einen neuen Mietwagen übernehmen könnte. Ich lasse den Bruder am Strassenrand zurück, bei einer kleinen Bar und einem grossen Zaun, den ich mir leicht merken kann, wenn ich mit dem Auto wieder vorbeikomme. Wie das allerdings gehen soll, ist nicht ganz klar, denn die Autos hier fahren ja auf mehreren Spuren stadtauswärts, ich aber müsste in die Stadt zurück, müsste also zweimal irgendwo wenden können, was gewiss nur über einen grossen Kreisel oder Knotenpunkt möglich sein wird. Ich kehre also zurück zum Auto und zum Hotel. Dort gibt es aber weiterhin Streit und Unruhe. Ein aufgebrachter junger Mann versprüht jetzt ebenfalls Tränengas, aber mit einem dicken Rohr, das Unmengen eines flüssigen Gases verspritzt. Er trifft mich voll, ich werde total durchnässt, das Gas aber selber reizt mich nicht, ich bleibe sonderbarerweise unverletzt. Ich komme zum Hotel und sehe, wie dort auch der Täter erscheint. Er ist Hotelportier und zieht wieder seine Uniform an. Ich aber erkenne ihn und rufe: Verhaftet ihn! Er wird tatsächlich von Hotelangestellten gepackt und abgeführt. Damit sind aber meine Schwierigkeiten noch längst nicht beseitigt. Ich besuche zunächst eine Toilette, die aber sehr kompliziert ist, kaum zu verstehen. Sie ist eigentlich ein Duschraum, an der Decke sind Duschen befestigt, aus denen Wasser tropft und spritzt, das die Besucher durchnässt. Es stellt sich heraus, dass wir unser Gepäck eigentlich auf zwei Zimmer verteilt haben, ein erstes Zimmer gefiel uns nämlich nicht, wir haben es aufgegeben, aber dort noch Sachen zurückgelassen. Jetzt sollten wir also in zwei Zimmer rennen, haben aber nur noch einen Zimmerschlüssel und die Zimmernummer des ersten Zimmers vergessen. Auf dem Weg zum zweiten Zimmer kommen wir durch einen riesigen Innenhof, in welchem die Teilnehmer eines Kongresses durch viele Buffets und Küchen verpflegt werden. Man hält mich auf, bietet mir Fleischstücke an und will, dass ich auch esse. Ich eile aber weiter, durch Gänge und Stockwerke, finde aber das Zimmer nicht. Ich gelange in den alten Teil des Hotels, der grosse schwere mehrteilige Türen aufweist, die sich nach allen Richtungen automatisch und unkontrolliert öffnen und den Durchgang gefährlich machen. Ein Hoteldiener rettet mich und führt mich sicher zur Reception zurück. Die Lage ist hoffnungslos, es ist nicht zu sehen, wie ich in zum Gepäck und zu einem Wagen komme. Das beste wäre, noch eine Nacht zu bleiben und alles in aller Ruhe abzuklären. Aber wie soll das gehen, wenn mein kleiner Bruder draussen am Strassenrand wartet. Wartet es überhaupt noch, oder ist er wohl schon auf eigene Faust losgezogen. Wie kann er seine Eltern finden, in der Riesenstadt, bei Nacht? Und sind die Eltern nicht inzwischen bereits abgeflogen? Nichts geht mehr.

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