Sonntag, 18. November 2012

Gefangenenrevolte in Rumänien, wir sind zu Besuch, in einer grösseren Gruppe logieren wir in einer Scheune unweit des grossen Gefängnisses. Einige von uns wollen das Gefängnis sehen, treten in den Hof, schauen hinauf zu Hauptfassade, die aus einer grossen  Glaswand, besteht, die in eine leichte Schräglage gebracht werden kann, wohl zu Lüftungszwecken. Wir wollen auch sehen, wie das geht, man öffnet, öffnet aber unvorsichtigerweise zu weit, denn durch die Spalten dringen nun grosse Mengen von Gefangenen. Zu Dutzenden springen sie in die Freiheit, viele verschiedene Gestalten, grosse Kerle, aber auch kleine schmächtige Leute, ein bleiches Männchen eilt blutend und mit einer schweren Kopfverletzung an uns vorbei, andere rasen wie von Sinnen in alle Richtungen. Wir haben Angst, es ist gefährlich, man wird sich sicher bald einmal organisieren und bewaffnen, dann sind wir den Sträflingen hilflos ausgeliefert. 

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