Montag, 12. Dezember 2011

Wir befinden uns in einer grossen Militärunterkunft. Wir sind Soldat und soeben angekommen, als Einzelperson, mit einem Hinweis, dass wir im Zimmer 3 eine Schlafstelle beziehen können. Wir suchen dieses Zimmer, können es aber nicht finden und warten deshalb in einem Gemeinschaftsbereich, wo einige Personen untätig herumsitzen und schwatzen. Es gibt eine grössere Militärküche, wo aber im Augenblick nicht gearbeitet wird, und eine kleine Bar, in der nur der dort die Bar führende Soldat sitzt. Es gibt Männlein und Weiblein hier, wobei etwas undurchsichtige Verhältnisse zu herrschen scheinen. Die Männer sind nicht in Uniform, sondern zum Teil ganz schön alternativ gekleidet, einige haben lange Rasta-Mähnen. Diese hocken besonders träge und desinteressiert herum. Die Frauen hingegen scheinen ganz schön zugänglich und abenteuerlustig zu sein. Als der Soldat aus der Bar zu uns hinüberkommt, ein kleiner, vierschrötiger Kerl, gelingt es ihm sofort, die Aufmerksamkeit einer kleinen, kräftigen, aus unserer Sicht ganz unattraktiven Frau zu erregen. Sie gehört zu den Stillen im Lande, die plötzlich Dinge machen, die wir niemals erwarten. Als er in seine Bar zurückgeht, folgt ihm nach einiger Zeit die Frau, und wir sehen, dass die Bar sogleich geschlossen wird. Man lacht kurz, sagt, dass das aber schnell gegangen sei. Auch anderes geht hier schnell und ohne viel Vorbereitung. In einem Zimmer 2, auf das wir stossen, weil wir das Zimmer 3 suchen, liegen zwei Frauen eng umschlungen aufeinander, sie lachen, schwatzen, seufzen, kichern und kreischen. Die Zimmertür steht weit offen, aber die beiden lassen sich nicht stören, und auch bei den Vorbeigehenden scheint dieses Treiben kein besonderes Interesse zu erwecken. Wir gehen ins angrenzende Zimmer, das keine Nummer trägt. Es ist ein Sitzungszimmer, das leer steht. Wir könnten von hier das Paar im Nebenzimmer belauschen, was aber ja gar nicht nötig ist, denn die beiden sind ja vom Gang her gut zu beobachten. Beide Frauen sind wie die anderen von einem kräftigen, soldatischen, zupackenden, bäuerlichen Typus. Wir setzen uns wieder zum Küchenpersonal auf einen grossen Tisch. Ein Unteroffizier geht vorbei, wir fragen ihn nach dem Zimmer 3, er sagt, er werde es uns zeigen, wenn er zurückkomme. Jetzt haben wir als unscheinbarer einfacher Soldat durch unsere blosse Präsenz die Aufmerksamkeit von zwei Frauen erregt, eine setzt sich neben uns, die andere stellt sich ungeniert direkt vor uns auf, berührt uns und beginnt aufgeregt ein anzügliches Gespräch. Was das Wichtigste sei im Leben, fragt sie. Geld, sagen wir, ohne Geld laufe nichts. Sie weiss es aber besser, sie lacht und sagt, Glück sei das Wichtigste, Glück. Man könne Glück haben, ohne dass man Geld habe. Auch sie ist eine sehr robuste, starke Frau, nicht unschön, aber grob, mit einem grossen südländischen kraftvollen Mund. Sie küsst uns unvermittelt, rückt vor, stösst uns auf den Tisch, legt sich auf uns und küsst weiter, was uns unheimlich erregt. Wir greifen ihr in die Bluse und haben sofort einen grossen, sehr festen Busen in der Hand. Die Sache ist zu aufregend, wir können uns nicht zurückhalten und kommen, kräftige Spritzer gehen in die Hose. Und dies alles inmitten von anderen Kameraden und Kameradinnen, denen aber solche Aktivitäten offensichtlich nichts ausmachen. Vielleicht haben sie das alles schon hinter sich, vielleicht leben sie auch ganz einfach weniger lebhaft.

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