Freitag, 19. August 2011

Später besucht uns eine Nachbarin, ein gebrechliche alte Dame, die wir oft mit ihrem Hund auf der Strasse eine kleine Runde macht. Sie bringt ihren Hund mit, aber auch eine kleine schwarze Katze. Die Tiere sind sehr lebhaft, beschnüffeln alles, sind offensichtlich hungrig. Katzennahrung haben wir, das ist kein Problem, aber für den Hund fehlt uns etwas Geeignetes. Auf dem Herd liegt eine dicke Currywurst, die wir ihm vielleicht vorsetzen könnten. Ob er diese Wurst vielleicht frisst? Die Besitzerin sagt, wir sollen es doch damit versuchen. Wir schneiden ein Stück ab, legen es auf den Boden, der Hund stürzt sich darauf und verschlingt den Happen sofort. Der Katze öffne ich den Küchenschrank, in welchem wir die Katzengüetzi aufbewahren. Sie springt in den Schrank und frisst dort wie wild. Nach einer Weile verabschiedet sich die Dame, der Hund trottet ihr nach, die Katze aber muss aus dem Kasten gezerrt werden. Sie springt auf den Fenstersims und von dort ins Freie. In der allgemeinen Aufregung springen auch zwei von unseren Katzen aus dem Fenster, die bisher ihr Leben nur in der Wohnung verbracht haben. Wir rennen daher in den Garten und verfolgen die Katzen. Die eine klettert auf einen kleinen Baum, wo man sie leicht wieder packen kann. Wir lassen sie vorläufig dort und springen dem Kater nach, den wir im Garten des Nachbars leicht wieder einfangen können, denn er steht versteinert und ratlos vor einem Esel, der dort weidet.

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