Sonntag, 22. Mai 2011

Wir haben ein Treffen unserer Maturaklasse organisiert, unsere Idee war eine lange Meeresfahrt. Jeden Tag legen wir etwa zehn Kilometer unter Wasser schwimmend zurück, mit Taucherausrüstung. Weitere hundert Kilometer fahren wir mit einem Schiff. Die Strecken, die wir als Taucher zurücklegen, sind ausserordentlich schön. Wir sehen viele Fische, auch Walfische, grosse Robben und Eisbären. Die Eisbären könnten uns gefährlich werden, so wird uns gesagt, wenn sie keine Walfische finden könnten. Jetzt aber halten sie sich an die Walfische und lassen uns in Ruhe. Einmal begegnen wir auch einem riesigen U-Boot, das uns gegen eine felsige Küste abdrängt und vorübergehend in einer Höhle einsperrt. Wir sitzen zu dritt fest, über uns an der Decke befindet sich eine grosse rote Spinne. Sie hat einen winzigen Körper, aber viele lange fadenartige Beine. Sie lässt sich auf uns fallen, kitzelt uns, wir wischen sie weg, sie ist ungefährlich. Wir fragen einen Klassenkameraden, ob ihm diese Reise gefalle. Ja, sagt er, sie gefalle ihm sehr, die Idee sei grossartig, es sei sehr abwechslungsreich, es laufe immer etwas. Er habe sich schon bei den Initianten bedankt. Wir sagen ihm nicht, dass wir eigentlich die Idee zu dieser Unternehmung gehabt hatten.

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