Donnerstag, 6. August 2009

Wir sind irgendwo versammelt, es ist nicht ganz klar wieso, Ende der Ferien oder eine Büroangelegenheit. Wir sollten nach Hause fliegen, es gibt aber eine sehr ernste Unwetterwarnung. Eine Arbeitskollegin, die stets für allerlei alarmierende Geschichten zuständig ist, erscheint und sagt, unter diesen Umständen könnten wir sicher nicht fliegen. Es türmen sich bereits Wolken auf, die rasch näher kommen, eine gelbe Wand, von Blitzen erfüllt. An einen Flugbetrieb ist unter diesen Umständen nicht zu denken. Im Gegenteil, es gibt furchtbare, für unsere Verhältnisse ganz ungewöhnliche Verwüstungen. Ein Hurrikan! Aus Häusern wird Kleinholz, das wirbelnd durch die Luft fliegt. Auch unser Häuschen, das wissen wir nun, ist zerstört worden. Wir können mit Mühe und Not dem Unwetter entkommen und befinden uns plötzlich in einem Gebiet, das verschont worden ist. Wir treiben uns ziellos umher, geraten in einen gepflegten, umzäunten Garten mit Salaten. Die Besitzerin schreit, wir hätten hier nichts zu suchen und würden ihr alles Gemüse kaputt machen. Wir sind tatsächlich in einem Salatbeet, haben aber aufgepasst auf die Salate und keinen beschädigt. Wir sagen das auch, können die Besitzerin aber nicht beruhigen. Sie reisst wütend drei grosse Salate aus und reicht sie uns, wir könnten sie mitnehmen, sie seien ja ohnehin nicht mehr zu verwenden. Wir nehmen die Salatköpfe dankend entgegen, sagen, wir seien ein Opfer des Unwetters und hätten alles verloren und jetzt wenigstens etwas zum Essen. Die Besitzerin beruhigt sich und führt uns aus dem Garten auf einen Weg, über den wir möglicherweise unser Dorf erreichen können.

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