Freitag, 14. August 2009

Wir sind in schwere militärische Auseinandersetzungen verwickelt. Wir besitzen, so wie auch unser Feind, Waffen, die über eine Distanz von zwei Kilometern das Leben im Umkreis von gegen hundert Metern auslöschen. Wir müssen uns daher sehr vorsichtig bewegen und dürfen unseren Standort niemals verraten, sonst werden wir sofort mit einem Feuerbrand überzogen. Auch der Feind bewegt sich so, es findet ein gegenseitiges Belauern und Beobachten statt, immer über eine grosse Distanz. In unseren Reihe gibt es allerdings Verräterinnen. Es sind dies Frauen, die unserer Armee angehören, aber offensichtlich für den Feind arbeiten und dafür in ihrer ideologischen Verblendung auch ihr Leben einsetzen. Sie richten sich plötzlich auf, verraten so den Standort, ziehen sofort den Feuerschlag auf sich und gehen mit ihrer ganzen Einheit unter. Wir haben glücklicherweise keine solchen Teufelinnen in unserer Kompanie. Und in zwei anderen Kompanien hat man sie noch rechtzeitig entdeckt, bevor sie ihr Vorhaben haben ausführen können. Wir sehen sie am Abend im Lager, man hat sie in drei Metern Höhe gefesselt an einen Pfahl gebunden, sie erwartet ein grausamer Tod.

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