Dienstag, 3. Februar 2009

Wir stehen im Bahnhof Oerlikon und warten auf den Zug nach Zürich. Es gibt offenbar Verspätungen, die Strecke ist unterbrochen. Eine Information durch den Lautsprecher ist nur für die Lokomotivführer bestimmt, es heisst, es gebe in den Depots Wartezeiten von 25-50 Minuten. Plötzlich erscheinen weissgekleidete Aktivisten, die in grosser Zahl in allen Richtungen über die Geleise springen. Sie nähern sich uns, schauen uns mit wilden, geschminkten Gesichtern an. „Wir sind der letzte Dreck“, rufen sie. Es sieht aber nicht so aus, denn sie sind sorgfältig kostümiert und könnten auch zu einer Theatertruppe gehören. Wir machen uns davon, gehen ins Hotel zurück. Der Weg führt uns über eine lange Rolltreppe, auf welcher sich die Menschen stauen. Wir werden gegen eine Dame gestossen, eine ältere Dame, gepflegt, nicht unhübsch, die sich mit zwei anderen Damen unterhält. Sie entsetzt sich über uns, denn wir tragen ja nur Unterhosen, und diese sind altmodisch und so weit, dass sie uns heruntergerutscht sind. Wir entschuldigen uns, die Dame beruhigt sich und nimmt nicht weiter von uns Notiz. Wir werden nun sogar gegen sie gepresst, was sie nicht zu stören scheint.

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