Freitag, 13. Februar 2009

Wir nehmen an einem grossen Feierlichkeit teil, es geht um etwas Kulturelles, was es genau ist, wissen wir nicht, weil wir ganz kurzfristig in die grosse schweizerische Delegation aufgenommen worden sind. Wir kennen niemanden ausser eine Kollegin von der Bildungs-Kommission, die wir kurz sehen, die aber keine Zeit findet, uns zu erklären, um was es geht. Es lohnt sich wohl auch nicht, das zu sagen, es geht nämlich um nichts, es gibt kein richtiges Programm, man kann machen, was man will. Wir kommen in einen hohen, prächtigen Saal, in welchem eine Preisverleihung stattfindet, es werden Dichter ausgezeichnet oder Künstler, es sind dies alles weit über zwei Meter grosse Riesen, zum teil Schwarze. Ihre Werke werden auch ausgestellt, es sind ebenfalls riesige Porträts von riesigen Menschen, gewaltige Gesichter mit sehr hohen, überhöhten Denker-Stirnen. Es ist sehr warm, sommerlich, und wir sind nur im kurzärmligen Hemd, das macht aber nichts, es gibt auch andere Herren, die so erschienen sind, andere Gäste tragen aber dunkle Anzüge und festliche Kleidung. Alles bewegt sich, geht treppauf, treppab, strömt ins Freie, auf riesige Plätze, wo viele Leute auf Treppenstufen und Mäuerchen sitzen. Irgendwo gibt es auch grosse Buffets, aber wir wissen nicht wo, haben auch keine Lust, hinzugehen. Wir unternehmen einen kleinen Rundgang in der nahen Altstadt, in der es blumengeschmückte Strassen und Paläste gibt, kommen dann zurück, der Himmel wird nämlich dunkel, es kündigt sich Regen an, und es ist noch ein weiter und komplizierter Weg zu unserem Hotel. Wir haben übrigens irgendwo unsere kleine schwarze Mappe liegengelassen, das ist nicht schlimm, es wird hier sicher ein Fundbüro geben, wir werden sie dort wieder finden.

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