Mittwoch, 21. Januar 2009

Wir sind unterwegs, in einer fremden Stadtlandschaft, es hat Strassen, Siedlungen, unverbaute ungepflegte Flächen. Wir haben ein Velo, unsere Gattin geht zu Fuss. Wir nehmen einen anderen Weg, verlieren uns. Wir kennen aber ein Haus, zu dem wir schon auf einer früheren Wanderung kamen. Wir suchen es auf, die Türe ist nicht verschlossen, seine Bewohner sind womöglich in den Ferien. Wir gehen hinein, wollen warten, denken, dass unsere Gattin vielleicht auch hieher kommt und uns hier zu finden hofft. Wir müssen lange warten, legen uns auf ein Bett und schlafen ein. Später erscheint die Gattin tatsächlich, wir legen uns beide hin, schauen zur Decke, dort sind am Rande Kindernamen hingeschrieben, verbunden mit seltsamen Zeichen. Es sind englische Namen. Vielleicht wohnen hier Amerikaner, sagen wir, das würde erklären, warum die Türen nicht verschlossen sind, Amerikaner lassen die Haustüre immer offen. Jetzt fährt ein Auto vor, wir hören die laute Musik des Radios, es kommt aber niemand, es sind wohl Nachbarn. Was würden wir denn sagen, wenn man uns hier entdecken würde. Wir schlafen beide ein. Als wir aus dem Traum erwachen, haben wir grosse Mühe, uns zurechtzufinden, wir glauben zunächst, noch immer in diesem fremden Haus und diesem fremden Bett zu liegen.

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