Mittwoch, 7. Januar 2009

Und später sind wir auf Reisen, im Auto, auf unendlich langen amerikanischen Strassen, mit zwei Halbwüchsigen, einem Mädchen und einem Knaben, die unsere Geschwister sein könnten. Wir haben kein Geld, müssen sehen, wie wir durchkommen, suchen jeden Abend von Neuem Unterschlupf, einmal bei einem alten Herrn, der sich als sehr bösartig und gewalttätig erweist. Es gelingt uns aber, ihn mit vereinten Kräften zu Boden zu schlagen, er wird bewusstlos, erholt sich aber wieder und beginnt, liegend, das bleiche kalte Beinchen des Mädchens zu reiben, das Bein wird schön rot und warm, die Stimmung besser, der weisshaarige Wüterich freundlicher. Wir stellen uns vor, erklären, dass wir auf Reisen sind, vorübergehend in misslichen Umständen, im übrigen aber durchaus respektable Leute von bester Herkunft und grosser Zukunft. Der Alte nimmt uns nun auf, und kein Wölklein trübt mehr die gute Stimmung.

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