Freitag, 1. August 2008

Wir treiben, schiffbrüchig, im Meer, das Land ist irgendwo in Sicht, eine Rettung aber sehr schwierig, eigentlich aussichtslos. Da sehen wir, weit draussen, einen riesigen Dampfer frei in der Luft schweben, es hat ihn aus dem Wasser gehoben, eine ungeheure Naturerscheinung bewirkt das, eine breite gewaltige schäumende Welle, die langsam unter dem Ozeanriesen durchzieht und auf uns zukommt. Wir glauben, dass wir verloren sind, geben aber der Gattin noch Anweisungen, Augen zu, Mund zu, Vorsicht beim Atmen, keinen Schaum einatmen. Die Welle kommt, ein strudelndes Gebirge, sie erweist sich aber als erstaunlich harmlos, wir werden von ihr getragen, und unsere Lage ist nun weniger gefährlich als vorher im offenen Meer, wir werden sanft an Land gespült, in einen grossen alten verlassenen Bahnhofkomplex, wo natürlich alles unter Wasser steht. Wir treffen dort auf andere Menschen, es sind Beamte, Teilnehmer einer Konferenz, wir stehen herum, bis zur Brust im Wasser, stellen uns aber einander vor, wie wenn wir auf einem ordentlichen Empfang wären. Ich verfasse einen kleinen Text, eine Einladung zu einem Apero, der stattfinden soll. Die Einladung wirkt aber sehr ungeschickt, es steht Aperitiv anstatt Apero, aber neu schreiben kann man die Einladung nicht mehr, das ist sehr peinlich, ich frage nach Frau C., einer Kollegin, man erklärt mir, dass sie sehr nervös sei, sie habe schreckliche Probleme mit ihren Büchern.

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