Montag, 4. August 2008

G. ist ausser sich, sie hat eine Gruppe von Schwarzen in der Wohnung, es sind Asylbewerber, acht oder zehn, die aus unerfindlichen Gründen bei uns für eine Nacht aufgenommen werden müssen. Warum ist das so, fragen wir. G. will gar nicht reden, die Männer können im Wohnzimmer schlafen, am Boden, die Katzen haben ein eigenes Zimmer erhalten, die Töchter bleiben oben, in der Nacht können wir wie gewohnt nicht schlafen, gehen unruhig herum, kommen zur Haustüre, dort tritt eine Frau ein, etwas verwirrt, sie hat offenbar die Türe verwechselt, weiss nicht, wo sie ist, weiss auch nicht, wo sie hingehört, sie sollte irgendwo schlafen können. Wir sagen ihr, dass es ganz ungünstig sei, bei uns zu bleiben, die Wohnung sei überfüllt mit Schwarzen. Nein, sagt sie, das mache nichts, das sei ihr gerade recht, und schon ist sie unter diesen Schwarzen und macht Liebe mit einem, wir gehen wieder hinauf, müssen nun erst recht sehen, dass die Töchter nicht nach unten gehen.

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