Dienstag, 18. September 2007

Wir besuchen ein billiges Puff, steigen durch enge schmutzige Treppenhäuser, sehen winzig kleine Zimmerchen, die nur eine Art Duschkabinen sind. Wir sind eine kleine Gruppe, Männer und Frauen, einer der Frauen setzt der Besuch sehr zu, wir schieben sie, damit sie nicht alles sehen muss und wir ungestört unseren Vergnügungen nachgehen können, vorübergehend in eine der Kabinen, wohl wissend, dass sie ausserordentlich leiden muss. Sie ist nämlich streng erzogen worden, katholisch, sie ist fromm, eigentlich fast eine Heilige. Als wir sie wieder befreien, ist sie ein anderer Mensch geworden, ältlich, weisshaarig, unrettbar geisteskrank. Die Puffwelt hat ihr den Verstand zerstört, wir nehmen sie wieder in der Gruppe mit, sie ist ganz verständig und brav, macht immer alles willig, was man ihr sagt. Sie kann so weiter um uns sein und mit uns leben, denken wir, später hilft sie uns bei einem Umzug, sie trägt Möbel und Kisten ins Haus, wobei sie sich, als wir nicht genau acht auf sie geben, plötzlich ganz auszieht und ihre Arbeit in aller Unschuld splitternackt verrichtet. Wir sehen, dass sie einen sehr schönen Körper hat, feingliedrig ist sie, schlank, kräftig.

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