Samstag, 28. April 2007
Freitag, 27. April 2007
Montag, 23. April 2007
Ich
bin allein auf Reisen, in einer fremden, osteuropäischen Stadt, übernachte in
einem kleinen Hotel. Im Eingangsbereich hat es eine Garderobe, in der die Gäste
auch die Skis hinstellen können. Es hat aber nur wenig Platz, und es ist nicht
zu sehen, was geschieht, wenn noch mehr Gäste eintreffen und Skis mitbringen.
Am besten, denke ich, würden sie hier einen Garderobier hinstellen, der für
Ordnung sorgt. Ich selber sorge jetzt sogar dafür, in dem ich drei jungen
Lnadsleuten, die hier eingetroffen sind, helfe, ihre Ausrüstung zu deponieren.
Nachher fahre ich mit ihnen im Lift hoch. Der Lift funktioniert schlecht, wir
müssen mehrmals die Bedienungstasten drücken. Im Lift stelle ich fest, dass die
drei Männer offensichtlich fest organisiert sind. Zwei von ihnen sprechen ihren
Kollegen, der grösser und kräftiger ist als sie, mit «Häuptling» an, was
humoristisch gemeint sein könnte, für mich aber auch leicht bedrohlich wirkt.
Der «Häuptling» verhält sich aber friedlich und scheint mich kaum wahrzunehmen.
Jetzt allerdings fährt der Lift hoch, offensichtlich sehr viel höher, als das
Hotel Stockwerke hat. Wir wundern uns, lassen uns aber nicht aus der Ruhe
bringen, solche Abenteuer mit schlecht funktionierenden Liften gibt es eben in
Osteuropa immer wieder. Nach längerer Fahrt hält der Lift an, und wir steigen
aus. Weil ich die Stadt schon etwas erkundigt habe, weiss ich, wo wir sind,
nämlich vor einem grossen Spital auf einer grossen Terrasse. Der Lift ist
offenbar auch mit diesem Spital verbunden und kann mit einem speziellen Programm,
das wir offensichtlich ausgelöst haben, bis dorthin fahren. Wir beschliessen,
den unzuverlässigen Lift nicht mehr zu benützen und zu Fuss zum Hotel
zurückzugehen, was, wie ich sage, etwa eine Viertelstunde dauern wird. Auf der
breiten Strasse, die zum Hotel führt, entdecken wir einen Pizza-Laden. Meine
Gefährten steuern darauf zu und wollen gleich eine Pizza verspeisen. Der Laden
sieht sauber aus, das Angebot ist tatsächlich verlockend und ganz auf der Höhe
der Zeit. In der Auslage sind die Zutaten zu sehen und auch einige Beispiele
von erhältlichen Produkten, eines ist angeschrieben mit «Winterthur», ein
anderes mit «Toggenburgerli». Das erweckt zusätzlich Vertrauen, und ich denke,
dass der Besitzer vielleicht in der Schweiz gearbeitet hat und unsere Standards
kennt und erfüllt. Meine drei Gefährten kaufen sich nun eine kleine Mahlzeit,
drei Pizzas, die ihnen in Tütenform gereicht werden.
Donnerstag, 12. April 2007
Wir, eine kleine Gruppe von Touristen, sind mit
einem Boot auf einer Rundfahrt. Wir fahren flussaufwärts auf einem breiten,
grossen Fluss und kommen zu einer Hafenanlage mit Gebäuden, Kranen,
Lagerhallen. Eine riesige eiserne Brücke führt hier über den Fluss und wird
gleichzeitig auch benützt für den Frachtverkehr mit den Schiffen. Wir
besichtigen zuerst den linken Teil der Brücke. Hier stehen die Pfeiler eng
beieinander, ein Schiffsverkehr ist nicht möglich. In der Flussmitte hat die
Brücke einen Knick, und der rechte Teil dient nun der Schiffahrt. Die Pfeiler
stehen weit auseinander, sodass auch grosse Schiffe unter der Brücke
durchfahren können. Wir besuchen auch diesen Teil, wobei nun Kräne über unseren
Köpfen sehr schnell und gefährlich nahe grosse Kartonschachteln transportieren,
vom Ufer aus auf die Brücke. Es stehen mehrere Arme in Berieb, die alle
gleichzeitig arbeiten. Die Anlage scheint hochmodern zu sein. Die Verpackung
der Ladung ist aber unzureichend, es öffnen sich einige der Schachteln, und es
ergiesst sich ein Regen von kleineren Paketen über uns. Sie enthalten Stifte in
vielen Farben, die ich zunächst für Filzstifte halte, wie sie die Kinder für
ihre Zeichnungen lieben. Ein Mann aber neben mir kennt sich besser aus und
erklärt mir, es seien Kunstharzstifte, die nicht zum Malen verwendet werden
könnten. Sollten wir sie vielleicht einsammeln, soweit dies möglich ist? Der
Verlad geht weiter, der Hafen kümmert sich offenbar nicht um die Verpackungen
der Güter, für die nur die Kunden verantwortlich sind.
Dienstag, 10. April 2007
Wir sitzen, eine Reihe von älteren Herren, an einem langen Tisch, ein gemütliches Treffen. Da erscheint hinter mir ein weiterer alter Herr, es ist der Bundesanwalt, eine starke, gefürchtete Persönlichkeit. Er tritt zu uns hin und erklärt, mit einer kleinen Pistole in der Hand, meinem Sitznachbar, er sei verhaftet. Es geht um ein grosses Verbrechen, mit dem ich auch in Verbindung gestanden bin, das aber vor Jahrzehnten geschah und nie aufgeklärt worden ist. Der Bundesanwalt hat es nun aber aufklären können. Am Tatort wurde damals eine vielstellige Nummer gefunden, die auf verschwundene Goldbarren hinwies. Diese Nummer hat nun der Bundesanwalt auf einer goldenen Kette gefunden, die mein Bekannter besitzt und jetzt sogar bei sich hat. Widerstand ist zwecklos, der Fall ist klar. Der Bundesanwalt spricht auch mit mir, er hat meinen Onkel gekannt und sagt mir, dass dieser an Empfängen zur Unterhaltung jeweils kleine Körbe mit Süssigkeiten habe hinstellen lassen, in denen auf kleinen Karten Pornobilder zu finden gewesen seien. Mein Grossonkel sei aber noch schlimmer gewesen, sagt er und schweigt bedeutungsvoll. Eben dieser längst verstorbene Grossonkel war in das Verbrechen verwickelt, das der Bundesanwalt jetzt aufgeklärt hat. Ich war aber auch beteiligt und bin jetzt, nach Mordtaten in einer Burg und mit geraubten Schätzen, mit zwei Komplizen auf der Flucht. Wir überqueren in einem kleinen Städtchen eine schmale Strasse, auf der grosser Verkehr herrscht, und setzen uns erfolgreich von den Verfolgern ab. Wir eilen auf einem Waldpfad davon, begegnen aber plötzlich einer ganzen Gruppe von Polizisten. Wir tun so, als ob wir harmlose Wanderer wären und gehen grüssend an ihnen vorbei. Nach einigen Sekunden wird ihnen klar, dass sie uns hätten anhalten und kontrollieren müssen. Sie rufen daher «Halt» und kommen auf uns zu. Jetzt müssen wir uns mit allen Mitteln verteidigen. Wir haben gute Pistolen und schiessen die Verfolger nieder. Diese schiessen auch, aber erfolglos. Ich finde sogar Zeit, das Magazin zu wechseln und weitere sechzehn Schuss abzufeuern.