Mittwoch, 28. März 2007

 

Wir leben in einer Diktatur, in welcher man sich sehr vorsichtig verhalten muss, wenn einem das Leben lieb ist. Wir verstossen gegen die geltenden Gesetze, indem wir am frühen Morgen eine Schokolade essen. Es ist dies ein Vorspiel, ein Signal für eine Aktion des Widerstandes. Der Diktator erscheint, sieht uns, stellt uns wütend zur Rede. Es ist nicht Hitler, aber ein Machthaber von seiner Art, furchtbar und unberechenbar. Wir sind verloren und geben zu, dass wir einen Plan hatten, den wir nun nicht mehr durchführen könnten. Der Diktator wendet sich ab, lässt uns in Ruhe, eine Verhaftung bleibt aus. Wir werden sogar mitgenommen auf eine Exkursion, die an die Staatsgrenze führt. Könnten wir jetzt vielleicht fliehen? Es ist klar, dass wir des Todes sind, und nicht nur wir werden hingerichtet werden, mit uns auch andere Menschen, sicher auch unschuldige.

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