Donnerstag, 21. August 2025

 

Ich arbeite irgendetwas in einer belgischen Grossstadt, in Büros in einer der obersten Etagen eines Hochhauses, zusammen mit alten Bürokollegen und Kameraden aus der Schulzeit. Wir spüren ein leichtes Schwanken und Zittern des Hauses, es scheint ein Erdbeben zu sein. Man erklärt mir, dass dies manchmal geschehe, weil sich die Gegend in einer gefährdeten Zone befinde. Ich traue der Sache nicht, nehme in meiner kleinen Tasche die wichtigsten Sachen mit und eile hinab, durch viele Stockwerke, ins Freie. Das Beben wird nun stärker und hat katastrophale Folgen. Unser Hochhaus und auch ein weiteres in der Nähe nehmen Schaden. In den oberen Stockwerken brechen Brände aus, die dazu führen, dass diese Teile in sich zusammenbrechen und in die engen Strassen der Stadt hinunterstürzen. Die mit mir Geflüchteten retten sich in weitläufige unterirdische Anlagen. Wir suchen einen Weg, durch Gänge und schmale Stege, die in eine Felsenlandschaft führen. Wir bemühen uns vergeblich, dort weiterzukommen. Alpinistische Fähigkeiten wäre gefragt, aber diese besitzt nur ein Schulkamerad, der sich aber vorsichtig zurückhält. Ich selber versuche, einen Weg zu finden, gleite aber dabei aus und kann mich nur mit Mühe an Sträuchern festhalten. Ich muss von den Kollegen wieder hochgezogen und gerettet werden, was kompliziert wird, weil oben der Platz belegt wird durch Schützen, die liegend auf Scheiben schiessen. Ich will jetzt unbedingt meinen Eltern anrufen, die sicher schon von diesem Unglück gehört haben und sich Sorgen machen. Es hat gewiss unzählige Todesopfer gegeben. Ich kann aber das Handy nicht benützen, es ist verbogen worden, und ein Teil fehlt. Wir gehen also zurück, in die Altstadt. Konnten sich meine Kollegen retten? Besonders bekümmert mich das Schicksal von Althea, einer schönen, beeindruckenden, aber unnahbaren Kollegin. Ich frage mich, ob wir uns, falls sie sich retten konnte, vielleicht vor Freude umarmen würden. Jetzt geraten wir in eine Wäscherei, Hemden hängen zum Trocknen an Leinen. Könnten wir sie vielleicht mitnehmen? Die Besitzer sind vermutlich ja doch alle tot. Armes Belgien! Ein so schönes, wohlhabendes Land erleidet schwere Zerstörungen. Von der Wäscherei führt der Weg hinab, über eine breite, abschüssige Rampe, auf welcher schön aufgereiht viele weitere Wäschestücke liegen. Wir rutschen auf dem Hintern diese Rampe hinunter und reissen dabei die Wäsche mit hinab. 

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