Donnerstag, 30. Mai 2024

 

Strandbad an einem grossen rasch fliessenden Fluss. Wir (drei Männer) sollten J. hüten, mein Enkelkind, das den ganzen Tag mit uns sein sollte. Sie schläft ein, und wir vergessen sie ganz und gehen schwimmen. Wir werden dabei gegen unseren Willen weit abgetrieben und können nur mit Mühe wieder das Ufer erreichen. Erst jetzt erinnern wir uns an J. und erschrecken. Bis zum Strandbad, das jetzt geschlossen wird, ist eine halbe Stunde Fussweg. Wir können nur hoffen, dass sich das siebenjährige Kind Hilfe erhalten hat und irgendwo abgeliefert worden ist. Und wie wollen wir unsere Unvorsichtigkeit den Eltern erklären, die wir bald treffen sollten? Wir gehen in die Stadt und dort zum Parlamentsgebäude, wo wir uns hätten treffen sollen. Dieses ist voller Menschen, es herrscht grosses Gedränge. Wir gehen im Erdgeschoss und in der ersten Etage in die Büros und hoffen, dass J. dort abgegeben worden ist. Wir finden aber nur ihre Schwester, die zehn Jahre alt ist und ein eigenes Programm hatte. Sie ist gestürzt und zeigt uns eine Wunde am Bein. Ausserdem sagt sie, sie sei von einem Hooligan in den Rücken gestossen worden. Überall Unruhe und Gedränge.

Donnerstag, 23. Mai 2024

Montag, 20. Mai 2024

 

Meine Frau und ich haben gute Vorsätze gefasst und wollen einer Familie, bei welcher die Frau vor zwanzig Jahren abrupt entschieden hat, den sehr freundschaftlichen Verkehr mit uns abzubrechen, einen Osterfladen vorbeibringen. Sie sind, wie wir wissen, nicht zuhause. Wir besitzen aber noch einen Schlüssel zu ihrer Wohnung und gehen hinein. Es ist die Wohnung in der Vorortsgemeinde, in der wir lange gelebt haben. Von der Haustüre aus geht es eine Treppe hoch ins Wohngeschoss, dann führt eine weitere Treppe ins Obergeschoss mit den zwei Schlafzimmern. Wir deponieren den Kuchen, halten uns dann aber doch noch eine Weile in der Wohnung auf und bringen einiges in Unordnung, was wir dann wieder an den richtigen Platz stellen müssen. Dann gehen wir wieder zur Haustüre und ziehen auf der Treppe die Schuhe an. Auch das geht langsam, obwohl wir jetzt befürchten müssen, dass die Familie jederzeit heimkehren könnte. Sie kommen auch und sehen uns auf der Treppe. Eine Überraschung, sage ich, freundlich. Sie gehen aber ohne Gruss und ohne uns auch nur anzusehen die Treppe hinauf. Wir gehen hinaus, wobei auch die Tochter, die mittlerweile auch schon vierzig Jahre alt ist, hinauskommt und ein paar Worte mit uns redet, sehr vorsichtig, weil sie es nicht mit der Mutter verderben will. Auf dem kleinen Weg, der zur Strasse hinauf führt, bewegt sich ein sonderbares riesiges Insekt mit vielen spitzigen schwarzen harten Stacheln, die sich ausbreiten. Es ist aber eine Pflanze, die von einem grossen Käfer, der im Innern sitzt, bewegt und ausgespannt wird. Bei einer weiteren, noch grösseren Pflanze, deren Blätter ausgebreitet sind, sehen wir im Innern weitere Käfer, grosse, schwarze, gruselige Tierchen.

Donnerstag, 9. Mai 2024

 

Fremde Stadt, ich bin irgendwo am Warten, mit zwei Unbekannten, einem Mann und einer Frau, die im gleichen Hotel wohnen wie ich. Es herrscht grosse Langeweile. Ich unterhalte deshalb die beiden mit Witzen, die ich ihnen auf einem Laptop zeige. Sie sind makaber und gemein, eigentlich ganz ungeniessbar. Soll ich fortfahren, frage ich. Sie sagen nichts, deuten aber mit den Daumen nach unten. Dann schlafe ich ein. Als ich wieder erwache, ist es 16 Uhr. Noch immer befinden wir uns in einem kargen, ungemütlichen Aufenthaltsraum. Wollen wir einen Rundgang in der Stadt machen oder vielleicht etwas essen? Oder ins Hotel zurück? Es herrscht allgemeine Unschlüssigkeit. Im Hotel die seltsame Bestimmung, man solle, wenn man am anderen Morgen abreise, den Schlüssel spätestens um 2 Uhr am Morgen bei der Reception in einen Korb legen. Es sind grosse, altertümliche Schlüssel.