Mit der Gattin unterwegs, mit einem Mietauto.
Wir kommen in eine grosse alte italienische Stadt, zuerst in die Vororte und
durch eine lange Allee, eine breite Strasse mit beidseits wunderbar blühenden
Bäumen. Wir staunen, denn es ist ja Mitte Oktober. Die weissen Blüten sind
berühmt und nur für wenige Tage zu sehen. Dann intensiver Verkehr, wir fahren
aber trotz fehlender Erfahrung auf Geratewohl drauflos und kommen sicher in die
Innenstadt. Dort sind wir zu Fuss unterwegs, gehen durch enge Gassen mit hohen
Häusern aus rotem Backstein und geraten in ein weitläufiges Gebäude, aus dem
wir nur mit Mühe wieder den Ausgang finden. Dieser führt auf einen grossen
Platz mit einer mächtigen Kirche. Wie wir jetzt sehen, waren wir in einem
ehemaligen Prämontratenserkloster. Vor uns steht die riesige Klosterkirche, und
gleich neben uns befinden sich, in die Mauer eingelassen, berühmte
mittelalterliche Skulpturen von Engeln. Eigentlich sollten wir hier viele
Photos machen, haben aber den Photoapparat dummerweise nicht zur Hand. Später
bin ich noch alleine unterwegs und komme zu einer langen Strasse, in deren
Mitte sich ein endlos sich hinziehender Markt befindet. Das Angebot ist riesig,
die Auslagen sind dicht gedrängt und lassen nur einen schmalen Weg frei. Im
Abschnitt, durch den ich mich mühsam bewege, werden nur Kleider angeboten,
Herrenhemden und in grossen Mengen weisse Spitzentücher, Schale und Schleier.
Esswaren finde ich leider nicht, sie werden wohl in einem anderen Abschnitt des
Marktes zu finden sein. Ich werde meiner Frau von diesem Markt erzählen und ihn
sicher nochmals mit ihr besuchen.
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