Montag, 20. Februar 2023

Es ist eine Tagung festgesetzt worden. an der die Zukunft der sozialdemokratischen Partei diskutiert werden soll, die in der letzten Zeit viele Wahlen verloren hat. Eine Viertelstunde vor Beginn ist aber noch niemand gekommen, nur der Parteipräsident erscheint, ein älterer Herr, der wenig Einfluss hat und niemanden zu begeistern versteht. Er ist ratlos und traurig, dass kaum jemand gekommen ist. Schließlich ist aber doch eine kleine Gruppe da, einige Stühle sind besetzt. Der Parteipräsident hat außerdem auch noch Herr Blocher eingeladen, in der Hoffnung, dass damit noch mehr Genossen an diese Tagung kommen. Neben den Tischen stehen viele Kartonschachteln, die gefüllt sind mit Eingaben und Ideen, die aus der ganzen Schweiz eingetroffen sind. Was wollen wir aber jetzt damit anfangen? Wir können diese Eingaben unmöglich alle lesen und verarbeiten. Es herrscht allgemeine Ratlosigkeit. Jetzt erscheint der alte Blocher. Er schweigt und scheint verärgert über das für seine Begriffe viel zu kleine Publikum. Wir fühlen uns unwohl. Unser Präsident ist ein lieber Mensch, der es allen recht machen will und gute Absichten hat, aber völlig erfolglos agiert. Was soll Blocher jetzt hier sagen? Uns etwa Ratschläge geben? Unser Misserfolg müsste ihn ja eigentlich freuen.


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