Mittwoch, 30. März 2022

 

Ein festlicher Empfang steht bevor, bei der portugiesischen Botschaft. Ich müsse mich besonders festlich kleiden, sagt man mir, weil ich Mitglied eines hohen Ritterordens sei. Woher aber denn die Kleider nehmen? Man weist auf einen alten Schrank, in welchem sich das erforderliche Kostüm befinde. Ich finde es und versuche, mich anzukleiden. Das erweist sich aber als sehr schwierig, weil es sich um eine vielteilige, komplizierte Uniform handelt. Ich begreife jetzt, warum die grossen Herren früher Diener hatten, die ihnen beim Ankleiden halfen. Ich bin noch nicht fertig mit meinen Bemühungen, als sich schon die Eingeladenen versammeln, um sich zur Botschaft zu begeben. Man hilft mir jetzt. Ein älterer Herr bemüht sich um meine Schnallenschuhe, die seiner Meinung nach noch nicht in Ordnung seien. Andere helfen mir mit den verschiedenen Westen. Schliesslich sehe ich in dieser Uniform sehr gut aus, wirklich wie ein grosser Aristokrat, und mache mich stolz auf den Weg zur Feier.

Freitag, 18. März 2022

 

Mit Theodota auf dem Weg zu unseren Büros im Regierungspalast. Sie ist plötzlich sehr zugänglich und hängt sich an mich, als wir über den Vorplatz gehen. Ich bin etwas besorgt, weil wir von einem Fenster aus beobachtet werden, und ein solche Vertrautheit gewiss Anstoss erregt. Im Gebäude angekommen, können wir nicht mehr weiter an uns halten, sondern steigen ins Untergeschoss, wo sich selten jemand aufhält. Wir legen uns hin, sie küsst mich leidenschaftlich, aber etwas einfallslos, während ich sie mit der Hand befriedige. Liebe zu machen ist nicht möglich, es fehlt uns ein Pariser, und ohne Pariser will ich es nicht tun. Minutenlang streichle und knete ich ihr Geschlecht, das anzuschwillt und sich schliesslich während einem langen Organsmus konvulsivisch bewegt. Niemand sieht uns. Aber war bedeutet nun diese plötzliche Vertrautheit? Wie soll es mit uns weitergehen?

Montag, 7. März 2022

 

Wir sitzen in einem grossen Swissair-Flugzeug auf einem Fensterplatz. Einige Minuten nach dem Start sehen wir plötzlich in nächster Nähe und auf der Höhe des Fensters Bäume. Das kann nicht gut gehen, fliegen ist unter diesen Umständen nicht mehr möglich, wir werden gewiss abstürzen. Das Flugzeug wird durch die Bäume gebremst und kommt an einem Waldrand in luftiger Höhe in den Baumkronen zum stehen. Es neigt sich um neunzig Grad zur Seite. Wir sehen unten einen Bauernhof, wo wegen einem Anlass auch ein Kiosk geöffnet ist und Getränke und Esswaren verkauft werden. Das Flugzeug senkt sich weiter und gleitet durch die Äste langsam zu Boden. Es setzt, offenbar noch immer gesteuert durch erfahrene Piloten, so weich auf, dass niemand zu Schaden kommt und schliesslich alle Passagiere aussteigen können. Wir stehen herum und fragen uns, wie dieser grosse Unfall nur hat passieren können. Man sagt uns, dass in der Pilotenkabine festgestellt worden sei, dass zwei der drei Piloten nicht die erforderliche Lizenz besessen hätten und das Flugzeug deshalb habe notlanden müssen. Gerne hätten wir gefragt, warum man dies nicht vor dem Start festgestellt hat und warum man denn nicht einfach nach Zürich-Kloten zurückgekehrt sei.