Mittwoch, 10. Oktober 2018


Palazzo. Wir verlassen ihn um 23 Uhr, haben so lange arbeiten müssen. Ganz unschuldig und ahnungslos. Vor dem Palazzo Unruhen, Chaoten stürmen herum, verfolgt von der Polizei. Passanten fliehen, wir sehen, wie ältere Leute gegen die Pfeiler der gegenüberliegenden Gebäude gestossen werden. Es gelingt uns, in eine ruhigere Zone zu gelangen. Dort sind aber auch vereinzelte Chaoten unterwegs. Ein kleiner, ganz in rot gekleideter Typ kommt daher und schreit uns an: Warum ist nicht alles rot? Wir kennen ihn, es ist ein ehemaliger Praktikant. Er hat einen roten Farbbeutel bei sich und will von uns wissen, in welches Gewässer er ihn schmeissen soll. Wie sollten wir das wissen? Dann werden wir von anderen vermummten Gestalten gepackt, sie nehmen uns die Jacke weg, wollen auch das Hemd, alles soll uns genommen werden. Wenn doch jetzt nur die Polizei vorbeikäme! Oder der letzte Bus, jetzt sollte eigentlich noch ein Bus fahren, ein letzter. Wir aber stehen schutzlos da, können auch unsere Gattin nicht anrufen, die ja noch immer an der Arbeit ist und demnächst auch aus dem Palazzo kommen wird.

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