Sonntag, 23. September 2018


Wir sind in Russland. Es findet ein Turmspringen statt, kein eigentlicher Wettkampf, aber doch ein offizieller Anlass, ein Schauspringen. In einer Schwimmhalle stehen um ein grosses Becken Fünf- und Zehnmeter-Springtürme. Zu Beginn der Vorführungen wird ein junger Mann, ein Gast aus Europa, ganz nach oben gebracht und sollte springen. Er ist aber kein Turmspringer, sondern, ganz wie es auch bei mir der Fall ist, nur ein Beobachter. Er weigert sich, vom Zehnmeterbrett zu springen und ist schliesslich bereit, von fünf Metern zu springen. Um zu zeigen, dass ihm die Sache nicht besonders gefällt, macht er beim Springen allerlei Kapriolen und muss aufpassen, dass er sich beim Eintauchen nicht verletzt. Der Sprung gelingt aber, und die Vorführungen beginnen nun. Von allen Brettern aus springen nun Athleten in grosser Zahl, einzeln und in Gruppen, und immer so viele miteinander, dass man Unfälle befürchten muss. Ganze Trauben von Springern wirbeln durch die Luft, das Wasser im Sprungbecken spritzt ununterbrochen hoch auf. Unfälle aber gibt es keine. Alles in allem eine höchst eindrückliche Vorführung der Russen.

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