Wir sind in Russland. Es findet ein
Turmspringen statt, kein eigentlicher Wettkampf, aber doch ein offizieller
Anlass, ein Schauspringen. In einer Schwimmhalle stehen um ein grosses Becken
Fünf- und Zehnmeter-Springtürme. Zu Beginn der Vorführungen wird ein junger
Mann, ein Gast aus Europa, ganz nach oben gebracht und sollte springen. Er ist
aber kein Turmspringer, sondern, ganz wie es auch bei mir der Fall ist, nur ein
Beobachter. Er weigert sich, vom Zehnmeterbrett zu springen und ist
schliesslich bereit, von fünf Metern zu springen. Um zu zeigen, dass ihm die
Sache nicht besonders gefällt, macht er beim Springen allerlei Kapriolen und
muss aufpassen, dass er sich beim Eintauchen nicht verletzt. Der Sprung gelingt
aber, und die Vorführungen beginnen nun. Von allen Brettern aus springen nun
Athleten in grosser Zahl, einzeln und in Gruppen, und immer so viele
miteinander, dass man Unfälle befürchten muss. Ganze Trauben von Springern
wirbeln durch die Luft, das Wasser im Sprungbecken spritzt ununterbrochen hoch
auf. Unfälle aber gibt es keine. Alles in allem eine höchst eindrückliche
Vorführung der Russen.
Sonntag, 23. September 2018
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