Donnerstag, 26. Juli 2018


Ein hoher italienischer Würdenträger zieht mit uns herum. Staatspräsident oder Ministerpräsident, wir wissen es nicht genau. Irgendwie hat er den Narren an uns gefressen und sich uns angeschlossen. Wir besuchen die ganze Nacht hindurch mehrere Bars und Restaurants. Am Ende ist er völlig betrunken und liegt früh am Morgen in einem leeren grossen Saal am Boden. Staatsdiener erscheinen, Assistenten, Chauffeure wollen ihn abholen. Er ist aber plötzlich wieder hellwach und lädt uns zu einem grossen Frühstück ein. Wir sind erschöpft und wollen uns entschuldigen, mit Verweis auf die Gattin, die nun gerne schlafen möchte. Das gelingt uns aber nicht, denn dem hohen Herrn müssen alle gehorchen, auch wir stehen unter seiner Befehlsgewalt. Er fährt mit uns weg, führt uns auf einer Küstenstrasse, die hoch über der Küste verläuft, durch sein Herrschaftsgebiet. Er zeigt uns grosse Hotels und Feriendörfer, dann Hafengebäude und Jachten und sagt, er wolle uns etwas schenken, wir sollten nur sagen was uns gefalle. Eine Ferienwohnung vielleicht? Wir geraten in Verlegenheit und sagen, wir würden gerne unsere Frau fragen, sie solle sagen, was sie am liebsten hätte. Ob er uns auch auf Sizilien etwas geben könnte oder in Florenz? Unser Zögern und unsere Wünsche scheinen aber nun dem grossen Herrn nicht mehr zu gefallen, er wechselt das Thema und kommt nicht mehr auf die Möglichkeit einer Schenkung zurück.

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