Völlig
unschuldig gerate ich, zu Besuch in der DDR, in einen schweren
Spionageverdacht. Ich habe rein gar nichts getan, aber die Indizien zeigen,
dass ich aktives Mitglied eines westlichen Spionageringes bin. Ich erwarte
daher die Verhaftung, Verhöre und wohl auch Folter. Ich trete ins Freie, und
wirklich, ein Kastenwagen der Volkspolizei steht da, und drei Schwerbewaffnete
nähern sich mir. Es gibt kein Entrinnen und wohl auch keinen Unschuldsbeweis.
Montag, 30. Juli 2018
Samstag, 28. Juli 2018
Das "Göttergeschenk" ist bei uns zu Besuch. Auf der Kredenz liegt ein Modejournal,
das sie anschaut und dabei bewegt. Ich sehe, dass die Bewegungen dazu führen,
dass man den Eindruck erhält, dass auf dem Titelbild eine Frau ihre vollen
Brüste hin und her schwenken würde. Ich sage ihr es, sie lacht und bewegt nun
selber das Heft in aufreizender Weise, offensichtlich, um mir einen Gefallen zu
erweisen. Es ergibt sich aber nichts weiter, denn das "Göttergeschenk" ist ja
bei uns zu Besuch, es sind noch andere Gäste da und selbstverständlich auch
meine Gattin.
Donnerstag, 26. Juli 2018
Ein
hoher italienischer Würdenträger zieht mit uns herum. Staatspräsident oder
Ministerpräsident, wir wissen es nicht genau. Irgendwie hat er den Narren an
uns gefressen und sich uns angeschlossen. Wir besuchen die ganze Nacht hindurch
mehrere Bars und Restaurants. Am Ende ist er völlig betrunken und liegt früh am
Morgen in einem leeren grossen Saal am Boden. Staatsdiener erscheinen,
Assistenten, Chauffeure wollen ihn abholen. Er ist aber plötzlich wieder
hellwach und lädt uns zu einem grossen Frühstück ein. Wir sind erschöpft und
wollen uns entschuldigen, mit Verweis auf die Gattin, die nun gerne schlafen
möchte. Das gelingt uns aber nicht, denn dem hohen Herrn müssen alle gehorchen,
auch wir stehen unter seiner Befehlsgewalt. Er fährt mit uns weg, führt uns auf
einer Küstenstrasse, die hoch über der Küste verläuft, durch sein
Herrschaftsgebiet. Er zeigt uns grosse Hotels und Feriendörfer, dann
Hafengebäude und Jachten und sagt, er wolle uns etwas schenken, wir sollten nur
sagen was uns gefalle. Eine Ferienwohnung vielleicht? Wir geraten in Verlegenheit
und sagen, wir würden gerne unsere Frau fragen, sie solle sagen, was sie am
liebsten hätte. Ob er uns auch auf Sizilien etwas geben könnte oder in Florenz?
Unser Zögern und unsere Wünsche scheinen aber nun dem grossen Herrn nicht mehr
zu gefallen, er wechselt das Thema und kommt nicht mehr auf die Möglichkeit
einer Schenkung zurück.
Dienstag, 17. Juli 2018
Elender,
hässlicher Traum. Wir haben, weil wir die Wohnungtüre nicht öffnen konnten,
spät in der Nacht das Treppenhaus verschissen. Es ist das Treppenhaus an der L***strasse
in W***, wo neun Parteien wohnen, und weil wir wie eine Katze in der Not
herumgestrichen sind, verteilen sich die Kegel auf allen Etagen bis in den
obersten Stock. Wir hoffen, dass wir sie wegputzen können, bevor es jemand
sieht, finden aber keine Putzmittel, kein Papier, nichts. Bereits wird es
Morgen. Die Mutter erscheint, wir erklären ihr das Malheur, sie will helfen,
aber die Hilfe kommt nicht so recht in Gang. Leute erscheinen, jemand ist
bereits auf einen kleinen Kegel getreten und hat die Sauerei weiter verbreitet.
Solche Träume, denken wir, werden wir in unserer Todesstunde haben.
Wir
sind umgezogen und haben allerlei Einrichtungsprobleme. Vieles muss geregelt
werden, die Türen schliessen nicht, und ein Eichhörnchen hat den Weg in die
Wohnung gefunden. Es hüpft herum, und hinter ihm her springt der Kater Harold.
Er platzt fast vor Aufregung und Neugier und passt seine Gangart am Ende dem
Eichhörnchen an, er hüpft und hält die Vorderpfötchen in die Luft.
Freitag, 13. Juli 2018
Passüberquerung. Wir unternehmen mit unserer Maturaklasse eine grössere Wanderung, von einem Alpental in ein anderes, über einen Pass, es geht hinauf, zunächst durch Wiesen und Wälder, weiter oben erwarten uns, das wissen wir, Felsen, Schnee und Eis. Ausgerüstet sind wir alle ganz unzureichend, ich zum Beispiel bin sogar barfuss, was zunächst keine Probleme bietet, denn wir gehen auf guten Alpstrassen. Später aber kommen kaum erkennbare Waldpfade, im Wald dann auch eine steile Kletterpartie. Wir müssen uns an Wurzeln und Felsen festhalten und hinaufziehen. Das bewährt sich gar nicht, einzelne Wurzeln geben nach, Felsbrocken lösen sich, die Erde gibt nach, der ganze Hang kommt ins Rutschen. Am Ende kommt der ganze Wald in Bewegung, wir sehen, wie weiter oben die Stämme ihren Halt verlieren und auf uns zu gleiten. Ich renne seitwärts und komme so tatsächlich aus der Gefahrenzone. Ich bin aber der einzige, der sich retten kann, alle anderen werden in die Tiefe gerissen und sind verloren. Ich nehme nicht an, dass es Überlebende gibt.
Dienstag, 10. Juli 2018
Ich liege im Bett und halte eine kleine feine Stecknadel in den Händen.
Neben meinem Bett steht ein Elefant und will unbedingt diese Stecknadel haben.
Sein Rüssel schwebt über mir und sucht hartnäckig die Nadel. Ich versuche
auszuweichen und verstecke die Hände unter der Decke. Der Elefant ist brav und
gutmütig, gibt aber nicht nach. Ich befürchte, dass er sich verletzen könnte.
Und was er dann anstellt, wenn die Nadel in seinem hochempfindlichen Rüssel
steckt, ist nicht abzusehen. Jetzt hat er meine Hand gepackt, sucht weiter mit
der sehr beweglichen Spitze seines Rüssels und sticht sich nun tatsächlich. Er
zieht sich zurück, geht weg, ist aber nicht klüger geworden, sondern kommt
wieder. Er stellt sich jetzt ans Kopfende hinter mir, ich sehe nicht, was er
weiter unternehmen will.
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