Donnerstag, 7. Juni 2018


Grosskatastrophe. Zunächst dringt nur Rauch aus einer verschlossenen Werkhalle. Wenn wir Zugang hätten, könnten wir den Brand womöglich noch löschen, aber wir haben keinen Zugang, weil wir keinen Schlüssel haben. Ein Schlüssel ist da, aber irgendwo versteckt. Wir sind diesbezüglich schlecht organisiert! Jetzt dringen schon Flammen aus dem Gebäude, hohe, stechende Flammen, und wir müssen fliehen, es ist höchste Zeit, wir rennen weg, zusammen mit vielen anderen. Ein ganzer Komplex brennt nun, ein hohes gewölbtes schwarzes Dach brennt und stürzt zusammen, Menschen drängen sich auf Galerien und Treppen. Uns aber steht nichts im Wege, wir können fliehen, rennen über eine weite Ebene, vorbei an verletzten Menschen, die sich von den Galerien heruntergestürzt haben. Viele Menschen werden nun obdachlos, die ganze Region ist schwer geschädigt. Wir gelangen zu einem Auffanglager, dort organisiert der Zivilschutz bereits Notunterkünfte, für Zehntausende müssen Unterkünfte bereitgestellt werden. Wir werden eingeteilt in einen Zug und müssen mithelfen. Wenn ich einen Blick auf die Brände werfen möchte, muss ich um Erlaubnis bitten. Ich erhalte diese Erlaubnis, gehe um die Hausecke und sehe von der Höhe des Hügelzuges aus drei riesige Feuer. Weisse Gluten steigen zitternd zum Himmel, die Regierungsgebäude stehen noch, die Altstadt auch, aber ob sie nicht auch bald vom Feuer erfasst wird, ist offen. Wir fragen uns, ob unser Land diese Katastrophe überhaupt bewältigen kann.

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