Grosskatastrophe.
Zunächst dringt nur Rauch aus einer verschlossenen Werkhalle. Wenn wir Zugang
hätten, könnten wir den Brand womöglich noch löschen, aber wir haben keinen
Zugang, weil wir keinen Schlüssel haben. Ein Schlüssel ist da, aber irgendwo
versteckt. Wir sind diesbezüglich schlecht organisiert! Jetzt dringen schon
Flammen aus dem Gebäude, hohe, stechende Flammen, und wir müssen fliehen, es
ist höchste Zeit, wir rennen weg, zusammen mit vielen anderen. Ein ganzer
Komplex brennt nun, ein hohes gewölbtes schwarzes Dach brennt und stürzt
zusammen, Menschen drängen sich auf Galerien und Treppen. Uns aber steht nichts
im Wege, wir können fliehen, rennen über eine weite Ebene, vorbei an verletzten
Menschen, die sich von den Galerien heruntergestürzt haben. Viele Menschen
werden nun obdachlos, die ganze Region ist schwer geschädigt. Wir gelangen zu
einem Auffanglager, dort organisiert der Zivilschutz bereits Notunterkünfte,
für Zehntausende müssen Unterkünfte bereitgestellt werden. Wir werden
eingeteilt in einen Zug und müssen mithelfen. Wenn ich einen Blick auf die
Brände werfen möchte, muss ich um Erlaubnis bitten. Ich erhalte diese
Erlaubnis, gehe um die Hausecke und sehe von der Höhe des Hügelzuges aus drei
riesige Feuer. Weisse Gluten steigen zitternd zum Himmel, die Regierungsgebäude
stehen noch, die Altstadt auch, aber ob sie nicht auch bald vom Feuer erfasst
wird, ist offen. Wir fragen uns, ob unser Land diese Katastrophe überhaupt
bewältigen kann.
Donnerstag, 7. Juni 2018
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