Dienstag, 8. Mai 2018


Unsere Matura-Klasse hat einen todlangweiligen Freitagmorgen, mit einem schlampigen Psychologie-Lehrer. Wir sitzen herum und schwatzen. Wir stehen kurz vor einer zweiten Matur, die vier Jahre nach der ersten erfolgt. Was wird das wohl für Noten geben? Die gleichen wie vor vier Jahren? Ich wäre glücklich, wenn dies so wäre, denn vor vier Jahren bin ich zu meiner eigenen Überraschung viel zu gut weggekommen. Der Lehrer behauptet, man könne sich immer verändern, entwickeln und verbessern. Dann müsste ich aber verschiedene Kameraden überflügeln können! Aber das wird gewiss nicht möglich sein, auch bei riesengrossem Aufwand nicht. Am Ende reden wir über den Doktortitel. Ich sage, ich würde den Doktor wahrscheinlich nicht machen, das sei doch eine gewaltige Anstrengung ohne grossen Nutzen. Ich würde gewiss auch eine schöne Stelle finden ohne Doktortitel, ich hätte sogar schon eine in Aussicht, beim Wissenschaftsrat.

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