Unsere
Matura-Klasse hat einen todlangweiligen Freitagmorgen, mit einem schlampigen
Psychologie-Lehrer. Wir sitzen herum und schwatzen. Wir stehen kurz vor einer
zweiten Matur, die vier Jahre nach der ersten erfolgt. Was wird das wohl für
Noten geben? Die gleichen wie vor vier Jahren? Ich wäre glücklich, wenn dies so
wäre, denn vor vier Jahren bin ich zu meiner eigenen Überraschung viel zu gut
weggekommen. Der Lehrer behauptet, man könne sich immer verändern, entwickeln
und verbessern. Dann müsste ich aber verschiedene Kameraden überflügeln können!
Aber das wird gewiss nicht möglich sein, auch bei riesengrossem Aufwand nicht.
Am Ende reden wir über den Doktortitel. Ich sage, ich würde den Doktor
wahrscheinlich nicht machen, das sei doch eine gewaltige Anstrengung ohne
grossen Nutzen. Ich würde gewiss auch eine schöne Stelle finden ohne
Doktortitel, ich hätte sogar schon eine in Aussicht, beim Wissenschaftsrat.
Dienstag, 8. Mai 2018
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen