Grosse
Belastung, unlösbare Probleme. Alles kommt auf einmal, Familie, Schule,
Politik, Beruf, und alles muss besprochen und geregelt und gemacht werden.
Unter anderem solle ich in der Schule am 15. Juni einen Vortrag über Gotthelf
halten. Jetzt haben wir den 12. Juni und ich habe noch kein Wort geschrieben.
Vorerst aber sollte es eine Besprechung geben, in einem grossen Saal, dem
Turmzimmer einer Burg, versammeln sich alle Beteiligten. Es kommen etwa
dreissig Leute und setzen sich in einem Kreis auf Stühle. Wir warten noch auf
Mutti. Sie trifft bald ein, gleichzeitig erscheint aber auch unerwartet die
Tante, die in Florida lebt. Sie möchte nicht stören und wartet draussen. Ich
frage Mutti, ob sie die Tante gleich sehen will. Ja, sagt sie,
selbstverständlich, es sollen doch alle kommen, es macht nichts. Jetzt entsteht
aber ein grosses Durcheinander. Die alte, aber noch sehr rüstige und
lebenslustige Tante erscheint, lacht und tanzt, alles klatscht, ein Fest
beginnt. Eine mir nicht bekannte Daisy ist auch plötzlich da und tanzt. Ein
Kind kommt und sagt, sein Zehnagel sei „aufgestanden“. In der Tat, es hat den
Fuss angestossen und den Zehnagel verletzt. Ich beruhige das Kind, das tapfer
ist und nicht weint, beruhige aber auch alle anderen und möchte das Wort
ergreifen und alle bitten, sich jetzt den Geschäften zuzuwenden. Immerhin ist
es schon zwei Uhr in der Frühe. Als alle sitzen und ich gerade erklären will,
wie schwierig die Lage ist, unterbricht mich ein Rechtsprofessor, der zuerst
meiner Tante Fragen stellen will über das Leben und die Politik in Florida.
Sonntag, 27. Mai 2018
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