Freitag, 11. September 2015

Wir sind Chef in einer undefinierbaren kleinen Abteilung im Regierungspalast und machen einen kleinen Ausflug mit unseren Mitarbeitern und Schützlingen, unter denen sich auch junge Schwarze befinden. Es kommt zu einem Streit, ein Knabe wirft Steine gegen einen Kollegen, der selber auch beginnt, mit Steinen zu werfen. Einer der Knaben wird am Bein getroffen und verletzt. Das ist unerhört. Wir sind sehr entrüstet und fest entschlossen, hart durchzugreifen, was sonst nicht unsere Art ist. Wir brechen den Ausflug ab und gehen zurück in die Eingangshalle des Regierungsgebäudes, wir wollen dort die Angelegenheit mit allen besprechen. Es stehen aber hier viele Leute herum, Beamte und Besucher, und wir finden keinen geeigneten Platz. Wir gehen wieder hinaus, denn vor dem Gebäude gibt es auch Nischen, in denen man sich versammeln könnte. Es regnet aber. Da wir auch in diesen Nischen nass würden, gehen wir wohl oder übel wieder hinein. Es versammeln sich nun alle, wobei auch Familienangehörige erscheinen, die auch hier beschäftigt sind oder sonst irgendwie Unterschlupf gefunden haben. Wir bereiten in Gedanken eine kleine Rede vor, wollen sagen, dass das, was geschehen ist, gar nicht zulässig sei und eigentlich ein grosser Skandal. Es hätte ja eine schwere Körperverletzung geben können, einer von uns könnte jetzt im Rollstuhl sitzen! Wir befürchten aber, dass unsere Ansprache nicht viel nützt. Es scheint, dass man die Steinewerferei als Kleinigkeit betrachtet, die nicht weiter von Bedeutung ist. Vor allem die Familienangehörigen scheinen das so zu sehen.

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