Sonntag, 20. September 2015


Es folgt der Besuch eines riesigen Kongresses, er findet in Afrika statt, in einer Arena, in der sich schon Tausende zur Eröffnungsveranstaltung versammelt haben. Die Konferenz sollte eröffnet werden, es ergeben sich aber Verspätungen, vorne, auf einer Tribüne, die in einem Halbrund in den Saal hineinreicht, sind noch keine Würdenträger erschienen. Das stört aber niemanden, man unterhält sich gut und in bester Stimmung, Chöre singen und verschiedene Musiker spielen. Wir treten zu einem steinalten schwarzen Bluessänger, er singt sehr schön und ist eine bekannte Musik-Grösse. Im Publikum hat es viele verrückte Typen, auch sehr viele alte Leute, wegen der Hitze sind viele kaum bekleidet. Wir sehen ein altes Paar, das sich zwischen die Leute zwängt und so einen Sitzplatz findet und sich sofort zu küssen beginnt. Wir sind mit zwei von unseren Kollegen da, aber auch mit M. und Ratsmitglied A.. M. sagt uns, er sei von der Familie von A. beauftragt worden, auf A. aufzupassen und ihm zuzureden, er solle doch keine solchen Anlässe mehr besuchen. Viele Leute stehen, vor uns sind Frauen in weiten Röcken, sie regen sich auf und beklagen sich, weil man ihnen von hinten in die sich aufbauschenden Stoffe greift. Es handelt sich aber nicht etwa um sexuelle Belästigung, sondern um eine nervöse alte Dame, die nicht weiss wohin mit ihren sich ständig bewegenden Händen. Wir kommen an einen kleinen Tisch am Rande der Arena und treffen dort auf ein Paar aus B., eine alte, sehr vornehme Dame, die uns kaum wahrzunehmen scheint, und ihr Mann, der krank ist und kaum mehr bei Bewusstsein. Die Konferenz beginnt schliesslich, wird aber bald wieder unterbrochen, aus unerfindlichen Gründen. Das finden aber alle ganz normal. Wir wollen eigentlich schon lange weggehen, bleiben aber, weil auch unsere Kollegen da sind, wir wollen nicht, dass sie zuhause erzählen, wir seien nie an einer der Sitzungen gewesen.

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