Montag, 25. Februar 2013


Und ein noch dümmerer Traum. Wir treten in einer grossen fremden Stadt aus einem Gebäude, ich, die Gattin und die älteste der Töchter. Die Tochter entwischt uns sofort, rast davon wie ein Tier, das in freier Wildbahn ausgesetzt wird. Wir hätten besser aufpassen sollen! Es ist doch sehr gefährlich für sie, so abzuhauen. Die Gattin rennt ihr sofort nach, in einen Stadtteil, der tiefer liegt. Ich höre aus der Ferne ihre verzweifelten Rufe. Ich versuche ihr zu folgen und gehe langsam die Strasse hinab. Eine junge Frau kommt mir entgegen, verhüllt mit Mantel und Kopftuch. Sie steht still, ich auch. Bist du es, frage ich. Sie enthüllt den Kopf. Ja, es ist unsere Tochter. Sie schweigt. Ich schimpfe mit ihr, bin sehr böse, packe sie am Kragen und ziehe sie an den Ohren. Siehst du nicht, rufe ich, was du angerichtet hast, warum bist du weggerannt? Tiefer unten in den Strassen hören wir noch immer die Rufe der Gattin. Was ist eigentlich los? Ich höre, dass eine Alarmanlage piepsende Töne von sich gibt. Ich bin nun wach, so scheint es wenigstens, und gehe zum Fenster, will sehen, was los ist. Draussen ist aber alles total ruhig. Ich höre also nichts und lege mich wieder hin. Nun tauchen die Töne wieder auf, schön regelmässig, drei Töne aufwärts, zwei Töne abwärts. Spinne ich, habe ich einen Gehörschaden, einen Schlaganfall. Ich gehe wieder zum Fenster, und wieder höre ich dort keinen Ton. Ich lege mich wieder hin und kann nun die Quelle des Geräusches identifizieren, es ist der schön regelmässige etwas schwere Atem der Gattin.  

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