Dienstag, 24. Juli 2012

Wir stehen in einem leeren Kellerraum, sind gefangen, eine kleine Gruppe, und warten auf die weiteren Massnahmen. Uns gegenüber steht eine Gruppe der Ankläger oder Denunzianten, alles Leute in Zivil, ruhig, schweigsam, ernst. Einer aus unserer Gruppe aber, ein sehr kräftiger junger Mann, kann sich nicht beherrschen, er tritt vor, macht einige Schritte und schlägt einen Herrn nieder. Es geschieht nicht viel, er schreit nicht, wehrt sich nicht und wird von seinen Leuten wieder aufgerichtet. Die Wut unseres Kameraden ist aber damit noch nicht verflogen. Er tritt nochmals vor und schlägt einen zweiten Herrn zu Boden, dieses Mal mit solcher Kraft, dass er regungslos am Boden liegen bleibt. Diese Taten sind sinnlos, weil wir ohnehin verloren sind. Die Gruppe uns gegenüber weiss das und wartet gelassen auf das Eingreifen der Kräfte, in deren Gewalt wir uns befinden.

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