Dienstag, 29. März 2011

Ein Kleinflugzeug, ein älteres Modell von robuster Bauart, wohl aus dem Zweiten Weltkrieg, wird für eine Theateraufführung benötigt. Ich muss es holen und im Abendverkehr durch die Stadt fahren. Ich werde nur kurz instruiert, die Sache ist sehr einfach, das Ding lässt sich fast wie ein Auto steuern. Ich muss aber aufpassen, dass ich es mit wenig Kraft und tiefer Geschwindigkeit steuere. Sobald ich nur ein bisschen Gas gebe, das merke ich sofort, würde das Flugzeug sofort Fahrt aufnehmen und wohl auch rasch abheben. Was dann geschehen würde, ist nicht auszudenken. Jetzt geht es also durch das Abendverkehr, was recht schwierig ist, weil das Gefährt die ganze Strassenbreite einnimmt und die Gefahr besteht, dass die kräftigen Flügel andere Autos oder Bäume beschädigen. Ich komme aber gut vorwärts, weil es viele Polizisten hat, die den Verkehr regeln. Viele Strassen sind abgesperrt, weil eine grosse TV-Gala stattfindet mit viel Prominenz und Attraktionen. Man glaubt wohl auch, dass diese alte Kiste für die Sendung unterwegs ist und hält mir die Strassen frei. Ob sich das Flugzeug im übrigen auf die Bühne bringen lässt, in einem Saal mit kleiner Bühne, das frage ich mich.

Mittwoch, 23. März 2011

Wir sind stark erkältet, die Nase ist total verstopft. Der Schnuder löst sich dann allerdings, wir schneuzen uns gewaltig, und riesige Fetzen kommen aus der Nase. In diesen Fetzen befinden sich auch ganze Zahnreihen, mehrere hintereinander. Es scheint, dass wir einer Spezien angehören, bei welcher wie bei den Haifischen die Zähne periodisch gesamthaft erneuert werden, und dass wir jetzt die bereits vorbereiteten, aber noch nicht ganz gebrauchsfertigen Serien durch das Schneuzen verloren haben.

Dienstag, 22. März 2011

Wir entdecken per Zufall ein grösseres Höhlensystem, Spezialisten kommen herbei und lassen Geräte hinunter. Es ist riesengross, unerforschlich, gefährlich, es gibt viele grosse Hallen und Kammern. Wir sehen alle sofort, dass diese Anlagen nicht auf natürliche Weise entstanden sein können, es müssen Ausserirdische gewesen sein, die diese Höhlen erstellt haben, offenbar aus Sicherheitsgründen. Sie haben hier gewisse Geräte untergebracht. Später sind plötzlich Ausserirdische da, in der Nähe steht ein kleines weisses Ding, wir eilen zu dieser Stelle, eine Art Zelt, es ist klar, dass diejenigen, die jetzt erscheinen, bei der Bildung der kommenden Regierung und Verwaltung der Erde hohe Ämter erhalten werden. Viele Leute eilen herbei, aber niemand von unseren Würdenträgern, sondern kleinere Funktionäre, untergeordnete Erscheinungen, wie man sie bei gewissen Parteianlässen sieht, der Pressechef des Departementes für Auswärtige Angelegenheiten kontrolliert am Eingang die Ausweise, wir haben keinen, werden trotzdem durchgelassen, man nimmt es nicht so genau. Alle versammeln sich in einer Art Kongresszentrum, man sitzt, man wartet, die Ausserirdischen zeigen sich nicht, ihre unheimlichen Kräfte zeigen sich aber, es werden nämlich einzelne der Versammelten mitsamt ihrem Sitz in die Luft gehoben und sehr schnell viele Male in allen Richtungen gedreht, so schnell, dass sie nicht von ihrem Sitz fallen können. Und alle landen heil wieder an ihren Platz, das geschieht einzeln und gruppenweise für ganze Sitzreihen, ich frage den Direktor der Finanzverwaltung, der auch da ist, als einziger der hohen Beamten, wer hier wohl die Regie führt, sicher gibt es irgendwo einen Raum mit Steuerpult, von welchem aus auch wir, falls das Zentrum auch zivil benutzt werden kann, Kongressteilnehmer so durch die Lüfte fahren lassen könnten. Wo sind nur die Ausserirdischen, irgendetwas scheint nicht zu klappen, vielleicht ist diese Station keine intelligente Station, sondern nur eine Emanation, von der Art, wie sie der Stern Solaris hervorbringt. Das weitere Vorgehen ist also unklar, vielleicht haben wir uns alle zum Narren halten lassen, vielleicht entschliesst sich die Regierung schon zur Bombardierung des Dings, und dann werden wir alle umkommen, wenn es aber zur Bombardierung kommen sollte, denken wir, wird sich die Emanation sicher zu wehren wissen. Wir sind also zuversichtlich.

Freitag, 11. März 2011

Wir nehmen an einem Wettkampf teil. In einer Turnhalle ist ein rechteckiger Parcours abgesteckt, den Wänden entlang. Jeweils drei Teilnehmer rennen zehn Runden lang um die Wette, und zwar auf allen Vieren. Man startet um eine halbe oder ganze Hallenlänge versetzt. Wir holen unsere beiden Gegner rasch ein und drehen bald einer hinter dem anderen unsere Runden. Überholen können wir allerdings nicht, dazu ist der Parcours zu eng ausgelegt. Wir wollen zunächst dagegen protestieren, finden uns aber dann mit der Behinderung ab, weil ja feststeht, dass wir das Rennen gewinnen, wenn wir das Ziel zu Dritt erreichen. Das geschieht denn auch, wir haben uns nicht besonders verausgaben müssen, sind aber doch am Ende schweissbedeckt.

Donnerstag, 10. März 2011

Schiffahrt, nicht ganz ungefährlich, denn es stürmt und das Meer ist bewegt. Wir treffen in einer grossen Lagune auf einen anderen Dampfer, der uns entgegenkommt. Wir wollen uns mit dem Kapitän besprechen, beide Schiffe wenden zu diesem Zweck und legen sich Seite an Seite, dies bei wenig Wellengang. Aber draussen, auf der hohen See, in welche beide Schiffe wieder stechen müssen, sehen wir hohe Wellen.

Dienstag, 1. März 2011

Wir stehen vor einem Porträt, einer der unseren ist porträtiert worden, von einem grossen Künstler. Der Porträtierte ist aber gar nicht zufrieden mit der Arbeit, denn nur der untere Teil des Gesichtes ist klar zu sehen, oben verschwimmen die Züge, und zudem sind sind die Augen, die Stirn und der hohe Schädel in einem hellen Orange gemalt, was sehr lächerlich wirkt. Er sehe aus wie ein trauriger Narr, sagt er, hilflos und verärgert. Aber sind wir denn nicht alle traurige Narren, sage ich, aber dies ist eine deplazierte Bemerkung, man schaut mich verständnislos an.
Reise in Italien, wir sind allein unterwegs, mit einem Topolino, kommen in einer hügeligen Gegend in ein Dörfchen, das auf einem Bergkamm liegt. Auf der schmalen, romantischen Strasse herrscht grosses Chaos, die Kirche hat gebrannt, alles ist verstopft, wir haben kein Benzin mehr, finden auch keinen Parkplatz, da bietet sich jemand an, für uns im nächsten Dorf einen Parkplatz zu finden, wir sollten nur aussteigen und zu Fuss nachkommen, es sei nicht weit. Wir gehen also zu Fuss und suchen dann später das Auto, am anderen Tag, es ist allerdings nicht zu finden, obwohl es nur wenige Parkplätze gibt, wir fragen den Inhaber eines Velogeschäftes nach möglichen weiteren Parkplätzen, er lächelt und weist uns an andere Ende des Städtchens, dort gibt es einen grossen schönen Park, mit alten Stadtmauern und einer Klosterkirche, die Wiesen werden durchzogen von breiten flachen Bächen. Wir bekommen nasse Füsse, gehen weiter, kommen zu einem Park, von dem wir das Meer erblicken, es hat viele Spaziergänger, aber keine Parkplätze, vom Topolino keine Spur. Da bleibt ein Mädchen stehen, das mit Mutter und Tante vorübergeht, es sieht uns an und lächelt. Sie sind doch der Herr mit dem Topolino, sagt es, sehr freundlich. Uns ist die Kleine nicht bekannt, wir haben sie am Vortag nicht gesehen, sie erklärt nun der Mutter, dass wir der Autobesitzer sind, das Auto stehe in ihrer Garage, wir könnten es dort holen, die Mutter ist aber ungeduldig und scheint sich nicht mit uns aufhalten zu wollen, am Ende schlägt sie aber doch vor, dass wir auf einer Terrasse einen Café trinken. Wir gehen zu den Tischen, setzen uns mit der Tochter, merken aber zuspät, dass man die Cafés an der Bar zahlen muss, das macht nun die Mutter, wir sind sehr verlegen, sie wundert sich nun, dass wir keinen Parkplatz gefunden haben. Ja, der Brand, sagt sie, hat zu einem grossen Durcheinander geführt, und zudem hat es im Nachbarstädtchen viele Schauspieler aus Frankreich, sie besuchen dort eine Ausbildung, alles ist daher überfüllt.