Freitag, 14. Januar 2011

Berner Traum. Wir treffen uns mit einer alten Bekannten, derjenigen, von der wir ohne Grund ganz auffällig viel träumen, in einer kleinen sehr vornehmen Confiserie, in der sich auch eine Bar mit wenigen Tischen befindet. Wir trinken einen Kaffee und machen daneben noch Patisserie-Einkäufe, lassen uns drei dicke schwere Kuchenstücke einpacken, wobei die Verkäuferin die Kuchenstücke unnötigerweise zusammenpresst und ein ganz kleines Paket daraus macht. Die Bezahlung erfolgt über einen Automaten, der uns die Rechnung ausdruckt, wenn wir die Nummern unserer Bestellungen eintippen. Es ist ein komplizierter Automat, so kompliziert wie die ganze Confiserie. Man muss am Ende noch einen Umrechungskurs eingeben und dabei aufpassen, dass es mit den Kommastellen stimmt. Wenn wir nicht genau aufpassen, sagt unsere Freundin, ist der Preis um einen Faktor 1000 zu hoch. Wir geben also alles richtig ein, die Rechung beträgt nun aber trotzdem 128 Franken. Das ist schrecklich, aber richtig, wie wir bemerken müssen, denn unser Kaffee war eigentlich ein kleiner, aber sehr teurer Brunch, der je vierzig Franken gekostet hat, obwohl wir nur einen Kaffee getrunken haben, und die Kuchenstücke waren auch sehr teuer und kosteten fünfzehn oder achtzehn Franken das Stück. Wir treten zur Kasse, da entdeckt unsere Freundin in der Auslage noch kleine, in Silberpapier gewickelte Kugeln. Es handelt sich um ganz exklusive und sehr teuere Butterkugeln. Sie nimmt einige und will sie auch noch kaufen, natürlich immer in der Meinung, dass ich die Rechung bezahle. Ich wehre aber ab, mit dem Hinweis auf mein Übergewicht, und sie legt die Kugeln wieder zurück.

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