Sonntag, 30. Januar 2011

Schulhaus, grosse Eingangshalle mit den Türen zu den Schulzimmern. Wir sind Besucher, gehen durch den Raum, ein junger Mann steht dort, mit einem voll beladenen Gepäckcarry, wie sie in Bahnhöfen und auf Flughäfen den Passagieren zur Verfügung stehen. Dieses Wägelchen setzt sich in Bewegung, fährt durch die Halle und prallt gegen die Türe eines Schulzimmers. Das ist nun allerdings ein schwerer Verstoss gegen die Schulordnung. Der Lehrer erscheint, ein junger, grossgewachsener Mann, der nicht böse ist, aber korrekterweise das Vergehen ahnden muss. Er stellt uns eine Strafe in Aussicht, wir müssen am nächsten Samstag den ganzen Schulhof reinigen. Ich wende ein, dass ich völlig unbeteiligt und zufällig vorbeigekommen sei. Das wird akzeptiert, die Strafe trifft nun nur noch den jungen Mann, der erklärt, er sei Student der Physik, Wissenschafter, und hätte mit diesem Wagen ein Experiment durchführen müssen, es gehe um Messungen bezüglich der Fahreigenschaften auf ebenen Böden, wobei es sich nun aber leider gezeigt habe, dass offenbar der Boden nicht völlig eben sei. Von einem bösen Willen könne keine Rede sein. Der Lehrer überlegt, es sieht so aus, dass er vielleicht auch auf die Strafe für den Physikstudenten verzichten wird.

Dienstag, 18. Januar 2011

Wir sind Soldat und haben soeben mit vielen Kameraden ein grosses Kantonnement bezogen. Unsere Effekten liegen zum Teil noch verstreut am Boden, zum Teil sind sie auch schon auf den dreistöckigen Liegestellen aufgetürmt, ordonnanzmässig und sehr kunstvoll, wie es sich gehört. Es fehlt überall an Platz, und wir sind dankbar, dass bei unserer Liegestelle zufällig auch ein Stuhl steht, den wir sofort mit Beschlag belegen. Ob und wie wir hier auch schlafen können, ist noch nicht zu sehen. Ein Vorgesetzter verlangt von uns, dass wir auf dem Vorplatz noch im Kampfanzug „antreten“. Wir sollten uns daher umziehen, was bei den engen Platzverhältnissen ein ausserordentlich komplizierter Vorgang ist. Wohin mit den Hosen? Wohin mit dem Kittel? Wir sind ziemlich ratlos, beginnen aber mit dem Umziehen. Im übrigen warten auch weitere komplizierte Aufgaben auf uns, wir gehören nämlich zu einer Truppe, die Übermittlungsaufgaben hat und Meldungen mit einer Art von primitiver SMS-Technik verschicken muss. Ein Kamerad erklärt mir grinsend, dass es das Fragezeichen nicht geben würde. Fragezeichen würden wir wiedergeben durch die Zeichenfolge Frz.

Sonntag, 16. Januar 2011

In einem anderen Traum sitzen wir in einem undefinierbaren Raum, einer Mischung aus Magazin, Büro und Schulzimmer, neben uns eine Schönheit mit big boobs, sie ist lustig und freundlich, sehr lebhaft. Eine Brust fällt ihr aus der Bluse, sie bringt sie sofort wieder zurück, wir aber wünschen, dass sie sie uns nochmals zeigt, was sie laut lachend macht. Sie bringt sie so nahe vor unser Gesicht, dass wir nicht anders können als sie zu küssen. Jetzt aber erscheinen andere Leute, Bekannte, Kollegen, wir müssen sofort aufhören mit unserem Theater, sie packt den Busen schnell und routiniert wieder ein, aber wir sind nicht sicher, ob die Eintretenden nicht etwas gesehen haben.

Freitag, 14. Januar 2011

Berner Traum. Wir treffen uns mit einer alten Bekannten, derjenigen, von der wir ohne Grund ganz auffällig viel träumen, in einer kleinen sehr vornehmen Confiserie, in der sich auch eine Bar mit wenigen Tischen befindet. Wir trinken einen Kaffee und machen daneben noch Patisserie-Einkäufe, lassen uns drei dicke schwere Kuchenstücke einpacken, wobei die Verkäuferin die Kuchenstücke unnötigerweise zusammenpresst und ein ganz kleines Paket daraus macht. Die Bezahlung erfolgt über einen Automaten, der uns die Rechnung ausdruckt, wenn wir die Nummern unserer Bestellungen eintippen. Es ist ein komplizierter Automat, so kompliziert wie die ganze Confiserie. Man muss am Ende noch einen Umrechungskurs eingeben und dabei aufpassen, dass es mit den Kommastellen stimmt. Wenn wir nicht genau aufpassen, sagt unsere Freundin, ist der Preis um einen Faktor 1000 zu hoch. Wir geben also alles richtig ein, die Rechung beträgt nun aber trotzdem 128 Franken. Das ist schrecklich, aber richtig, wie wir bemerken müssen, denn unser Kaffee war eigentlich ein kleiner, aber sehr teurer Brunch, der je vierzig Franken gekostet hat, obwohl wir nur einen Kaffee getrunken haben, und die Kuchenstücke waren auch sehr teuer und kosteten fünfzehn oder achtzehn Franken das Stück. Wir treten zur Kasse, da entdeckt unsere Freundin in der Auslage noch kleine, in Silberpapier gewickelte Kugeln. Es handelt sich um ganz exklusive und sehr teuere Butterkugeln. Sie nimmt einige und will sie auch noch kaufen, natürlich immer in der Meinung, dass ich die Rechung bezahle. Ich wehre aber ab, mit dem Hinweis auf mein Übergewicht, und sie legt die Kugeln wieder zurück.

Mittwoch, 5. Januar 2011

Wir stehen mit der Familie vor einem Schulgebäude, vor uns ein grosser öffentlicher Platz, es gibt Bäume, Freiflächen, Sitzbänke. Die Polizei zeigt zufälligerweise gerade eine Demonstration von Rettungseinsätzen. Hoch über uns fliegt ein Rettungshund, ein grosser Berner Sennenhund, der offenbar hinter dem Schulhaus irgendwie in die Luft geschossen worden ist. Er kann sich erstaunlicherweise gut in der Luft halten, wir fragen uns aber, ob er aus dieser Höhe wieder sicher zu Boden kommen kann. Seinen Flug kann er kontrollieren, in dem er seinen dicken Pelz und seine zottigen Beine zur Steuerung einsetzt. Ausserdem hängt er, wie wir jetzt sehen, an einer Leine, die über ihm von einem grossen adlerartigen Vogel gehalten wird. Der Vogel fliegt mit ihm und hilft ihm offenbar, sein Ziel zu finden. Die Tiere scheinen sich sehr gut zu verstehen und den Flug zu geniessen, denn der Hund nähert sich dem Vogel und versucht, ihn mit seiner Zunge zu lecken. Das siehst Du nicht so schnell in Vietnam oder sonstwo auf dieser Welt, sagen wir zu unserer Tochter, die uns von ihren Aufenthalten immer die allergrössten Merkwürdigkeiten berichtet. Hund und Vogel verschwinden jetzt hinter grossen Bäumen, wir nehmen an, dass sie jetzt problemlos und elegant an ihrem Einsatzort landen.