Samstag, 25. September 2010

Wir sind Forschungsassistent, arbeiten an einem Institut, das einen guten Ruf hat, aber sehr unkonventionell geführt wird. Es besteht aus einer grossen Wohnung, in welcher eine kluge und schöne Professorin auch gleich lebt, es herrscht ein grosses Durcheinander, in den Studierzimmern liegen Bücher am Boden, Sofas und Möbel stehen quer in den Räumen, die Küche ist verschmutzt, viel Geschirr steht herum, Pfannen, Weingläser, das alles sollte abgewaschen werden, aber es ist nicht zu sehen, wer dafür verantwortlich ist. Wir haben unerklärlicherweise viel Kredit bei der blonden Superfrau, die hier wichtige Studien leitet, sie liegt in ihrem grossen Bett und lädt uns ein, uns auf den Bettrand zu setzen. Sie richtet sich auf und sieht uns in die Augen. Wir sehen, dass ihre wunderschönen blauen Augen aus der Nähe betrachtet künstlich sind, ein Auge ist ganz gläsern, beim anderen fehlt sogar die Pupille, an deren Stelle es einfach nur ein kleines schwarzes Loch hat, das direkt ins Innere des Kopfes führt. Die Professorin fasst uns an, und auch wir berühren sie, legen unsere Hände auf ihre Schenkel. Eigentlich sollten Forschungen besprochen werden, Buchprojekte, bahnbrechende Unternehmungen, wir haben aber keine Ahnung, haben nie eine Ahnung gehabt, um was es denn gehen könnte, wir sind einfach da und tun so, als ob wir alles verstünden und wichtige Beiträge leisten könnten. Später beginnen wir aufzuräumen, wollen etwas Geschirr abwaschen, verursachen damit aber einen Brand. Die Küche brennt, auch in anderen Räumen gibt es kleine Brandherde, das Haus ist alt, es gibt Holzbalken, die in Brand geraten, Rauch durchzieht das Institut, das ist aber weiter nicht von Bedeutung. Die Professorin bleibt ruhig, macht uns keine Vorwürfe, sondern ruft der Feuerwehr an, die Feuerwehr wird das alles löschen und wieder in Ordnung bringen.

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