Mittwoch, 12. November 2008

Wir sind Soldat in einer Festung. Sie ist an ein Felsplatau angebaut, mehrstöckig, mit kleinem Grundriss, es gibt kein Treppenhaus, nur mit schmalen Treppen verbundene Zimmer. In den unteren Zimmern, in denen wir Dienst haben, liegen die Kommandoräume. Die Zentrale wird von einem glatten milchig-weissen Kubus gebildet, er ist rechteckig und von der Grösse eines Bettes. Der Dienst ist leicht, es hat noch nie gefährliche Situationen gegeben, jetzt aber herrscht eine gewisse Spannung, es gibt tatsächlich einen Alarm, der allerdings wegen der langen Friedenszeit nicht richtig funktioniert. Man muss sich sicherheitshalber auch mündlich verständigen, man schreit, dass sich alle auf die Gefechtsstation begeben müssten. Wir sollten in einen der unteren Räume, beschliessen aber zu fliehen, weil wir etwas Grosses erwarten und uns dort nicht sicher fühlen. Zusammen mit einem Kameraden steigen wir auf die Zinne und von dort auf die Felsen. Wir beobachten, wie sich vom Himmel her langsam ein glühender Gegenstand nähert. Es sieht aus wie ein Benzinfass. Das Fass dringt lautlos durch die schweren Decken und versinkt in der Tiefe der Festung. Wir rennen nun weg, erwarten eine gewaltige Explosion, diese aber erfolgt nicht. Wir kommen später an den Fuss des Felsplateaus, dort gibt es Strassen und Häuser, und das Leben geht seinen gewohnten Gang.

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