Sonntag, 19. Oktober 2008

Wir schweben hinauf, zu einer riesigen Raumstation, die 400 Kilometer über der Erde frei im Raume schwebt. Schweizer Forscher wollen versuchen, sie mit einem Aufzug zu erreichen. Drei von ihnen haben sich an eine Seilwinde gehakt, ein einziger Haken hält die drei, und zwar kein geschlossener Karabinerhaken, sondern ein einfacher Fleischhaken, der bei grösseren Schwingungen ausklinken könnte. Aber man klinkt nicht aus, man schwebt ruhig empor, zusammen mit weiteren Forschern, die dicht gedrängt in einer offenen Mulde sitzen, einer Mulde, die nicht viel grösser ist als eine jener Mulden, in die auf Baustellen der Schutt gekippt wird. Wir selber sind Begleiter, und fahren in einer frei daneben schwebenden Beobachtungsstation hinauf, man sieht die Erde kleiner werden, man sieht die riesige Raumstation hoch über uns grösser werden, wir nähern ihr uns, es wird sehr unheimlich, wir geraten zu einer grossen Empfangsplattform, auf die nun die im Seil hängenden Männer gehieft werden. Sie haben es geschafft, müssen aber nun noch aufpassen, dass sie den abschüssigen Rändern der Plattform nicht zu nahe kommen, denn dann würden sie in die Tiefe sausen. Die Landung der Leute in der Mulde ist weit weniger sanft, auch sie werden über die Metallplattform gehieft, dort aber aus etwa zwei Metern Höhe fallen gelassen, was ein Geschrei, aber weiter keine grösseren Schäden verursacht.

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