Freitag, 24. Oktober 2008

Wir besuchen in Frankreich ein Zimmerchen, in welchem ein Genie als Kind und Knabe gelebt hat, eine Mischung aus Proust und Glenn Gould. Wir sehen in einer Ecke einen Flügel, der wegen der Enge der Verhältnisse senkrecht hingestellt worden ist, allerdings mit normaler waagrechter Klaviatur. Vor den glänzenden Tasten das berühmte kleine Stühlchen, auf dem der Künstler sein ganzes Leben lang gespielt hat. Wir betrachten es mit grosser Rührung und Ehrfurcht. Im weiteren herrscht viel Unordnung, die Möbelchen stehen zum Teil aufeinander, wir entdecken wir ein grosses Schachbrett mit seltsamen, schönen Figuren. Als wir versuchen, die verschobenen Figuren an ihren Platz zu rücken, fällt uns alles zu Boden. Da erscheint in der Türe die Besitzerfamilie, es ist ja ein Privathaus, kein Museum, wir erschrecken sehr und suchen Gründe, mit denen wir unsere Anwesenheit erklären könnten.

Sonntag, 19. Oktober 2008

Wir schweben hinauf, zu einer riesigen Raumstation, die 400 Kilometer über der Erde frei im Raume schwebt. Schweizer Forscher wollen versuchen, sie mit einem Aufzug zu erreichen. Drei von ihnen haben sich an eine Seilwinde gehakt, ein einziger Haken hält die drei, und zwar kein geschlossener Karabinerhaken, sondern ein einfacher Fleischhaken, der bei grösseren Schwingungen ausklinken könnte. Aber man klinkt nicht aus, man schwebt ruhig empor, zusammen mit weiteren Forschern, die dicht gedrängt in einer offenen Mulde sitzen, einer Mulde, die nicht viel grösser ist als eine jener Mulden, in die auf Baustellen der Schutt gekippt wird. Wir selber sind Begleiter, und fahren in einer frei daneben schwebenden Beobachtungsstation hinauf, man sieht die Erde kleiner werden, man sieht die riesige Raumstation hoch über uns grösser werden, wir nähern ihr uns, es wird sehr unheimlich, wir geraten zu einer grossen Empfangsplattform, auf die nun die im Seil hängenden Männer gehieft werden. Sie haben es geschafft, müssen aber nun noch aufpassen, dass sie den abschüssigen Rändern der Plattform nicht zu nahe kommen, denn dann würden sie in die Tiefe sausen. Die Landung der Leute in der Mulde ist weit weniger sanft, auch sie werden über die Metallplattform gehieft, dort aber aus etwa zwei Metern Höhe fallen gelassen, was ein Geschrei, aber weiter keine grösseren Schäden verursacht.

Donnerstag, 16. Oktober 2008

Wir haben einen sehr trotzigen und unnachgiebigen Knaben als Feind, es kommt zu einem Handgemenge und schliesslich zu einem erbitterten Ringkampf, in dem es meinem Feind gelingt, ein herumliegendes Küchenmesser zu ergreifen. Ich wäre verloren, wenn er sich nicht im letzten Augenblick noch besinnen würde, wir lassen voneinander ab, aber ohne uns zu versöhnen.

Freitag, 10. Oktober 2008

Es verschwinden zwei Taucher spurlos in einem Gewässer, das nicht tief ist und einem Erwachsenen höchstens bis zur Brust reicht. Wir gehen sie suchen, tauchen selber, finden aber am Boden nur alte Fischernetze, uralte böhmische Fischernetze. Das Wasser ist trüb, wird aber klarer, wenn wir uns vom Ufer entfernen. Wir suchen weiter, gemeinsam mit unserer Tochter, als auf einmal ein grosser Schatten auftaucht, im Wasser über uns. Wir erschrecken gewaltig, es ist aber nur die Familie, der die Bootsgarage nebenan gehört und die mit ihrem Boot zurückgekommen ist. Ob es aber nicht doch vielleicht diese uns freundlich grüssende Familie ist, der die beiden Taucher zum Opfer gefallen sind, geht uns durch den Kopf.

Samstag, 4. Oktober 2008

Wir sind Lehrer und haben eine Besprechung mit einer schwierigen Schülerin. Nationalrat W. nimmt auch teil, wir sehen ihn kommen, zusammen mit der Schülerin. Wir erwarten ihn in einer wüsten Landschaft, im vergammelten Garten der Schule, und müssen nun noch schnell pissen. Wir treten dazu hinter eine zerfallene Mauer, verpissen uns aber gewaltig, der Strahl nimmt alle Richtungen, nur nicht jene, die er nehmen sollte. Wir wollen uns noch schnell waschen, wir haben ja noch immer Zeit, wir gehen also ins Schulhaus, in den Keller, wo sich Umkleide- und Duschräume befinden. Wir können uns dort tatsächlich duschen, auch wenn sich dort gerade viele Kerle umziehen, es sind Arbeiter, vierschrötige Gestalten, die irgendein Training haben. Wir waschen auch die Unterhosen aus, sie werden gewiss schnell wieder trocknen, denken wir, es ist heiss.

Donnerstag, 2. Oktober 2008

Langer, komplexer Traum, mit Flug und Schiffahrt, die Schiffahrt in einer Art Amazonasgebiet, auf breiten Flussarmen, auf einem schmalen, aber turmhohen Schiff, auf dessen oberster Plattform, auf der wir uns als wichtiger Gast oder Gefangener befanden, die unglaublichsten Schwankungen zu verzeichnen waren. Wir glaubten, das Schiff habe Schlagseite und würde sinken, das war aber nicht der Fall, es richtete sich immer wieder auf.

Mittwoch, 1. Oktober 2008

In der Nacht kräftiger Traum, wie seit langem nicht mehr. Wir besuchten eine Kunst-Ausstellung, mit allerlei Installationen, eine stöhnende Stimme zog uns an. Auf dem Weg zu diesem Kunstwerk hielt uns aber ein Mann auf, verkleidet und geschminkt. Er begann unseren Schwanz zu küssen, und zwar sehr heftig und kunstvoll, wie wir es nie gedacht hätten, dass man küssen kann. Wir liessen ihn daher gewähren, auch wenn wir zunächst Ekel empfunden hatten, Männer haben uns doch bisher immer abgestossen, kamen dann rasch und sehr stark, dem Küsser gefiel es, er liess nicht locker und schluckte unseren reichlich und stossweise herausschiessenden heissen Samen mit grosser Lust.