Sonntag, 29. April 2012

Wir standen an einem brausenden Bergbach und sahen, wie zwei junge, noch ganz kleine Löwen und ein Fuchs aneinandergeklammert in der Strömung trieben und zu ertrinken drohten. Nachdem sie für eine gute Weile aus unserem Blickfeld verschwunden waren, sahen wir, wie sich der Fuchs zusammen mit einem der beiden Löwen wieder flussaufwärts arbeitete. Sie bewegten sich dem steilen Ufer entlang und schleppten das dritte Tierchen, das bewusstlos war, mit sich. Wir bemerkten plötzlich einen Weg in die Tiefe, spran­gen hinunter, von einem grossen Fels zum andern, und ergriffen die drei tropfnassen Wesen, die kaum grösser als Plüschtiere waren und sich allesamt problemlos auf den Armen tragen liessen. Wir hielten sie und wunderten uns über ihre Zahmheit und insbesondere über die Zahmheit des Fuchses, der sich schön still an einen sicheren Ort tragen liess.

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