Samstag, 29. Dezember 2007

Donnerstag, 27. Dezember 2007

Wir wollen zu einem Dylan-Konzert fahren, von Bern nach Zürich, das Konzert beginnt um 20.00 Uhr, es ist nun schon 18.40 Uhr, und es ist nicht zu sehen, wie wir rechtzeitig ankommen können. Das Auto steht vor der Haustür, aber wir sollten ja auch noch zur Post, zur Hauptpost in Zürich, und dort dringende Einzahlungen machen, das wird gewiss kompliziert werden, es ist ja Sonntag. Und es kommen weitere Komplikationen, wir gehen auf die Toilette und sehen, dass wir stark aus dem Bein bluten. Aus drei Löchern, die sich geöffnet haben, kommt eine blutige Flüssigkeit, die auf dem Boden Pfützen bildet. Eine grosse Sauerei das, man kommt und will uns helfen, sieht, dass es in der Flüssigkeit auch kleine Steinchen gibt, oder nein, noch mehr als das, kleine sonderbare Müschelchen und Schnecken, am Ende sogar keine und sehr schöne Porzellanpüppchen, von denen wir denken, dass sie sich gut verkaufen liessen. Wir kommen auf die Idee, sie einem Gartencenter zum Verkauf anzubieten, die Blutung wird am Ende gestillt, aber das Dylan-Konzert kann nun vergessen werden.

Samstag, 22. Dezember 2007

Wir nehmen an einer Bibliothekaren-Konferenz teil. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bewegen sich in Gruppen auf den Konferenzraum zu, eine grosse Tempeltüre bezeichnet den Eingang. Sie ist geschlossen, öffnet sich aber wunderbarerweise automatisch, als die ersten Kollegen sie erreicht haben, wir treten ein und suchen in den Reihen die mit Namensschildern bezeichneten Plätze. Einige Herren verteilen Werbematerial, auch wir können uns ihnen nicht entziehen, nehmen eine ganze Reihe von Blättern entgegen, es sind aber keine Prospekte, sondern Tischsets, ziemlich kitschige, russisch beschriftete Tischsets. Dann suchen wir unseren Platz, die Damen und Herren sitzen in alphabetischer Ordnung, es gibt viele Teilnehmer, deren Name mit dem Anfangsbuchstaben unseres Namens beginnt, aber an der Stelle, wo wir sitzen sollten, fehlt ein entsprechendes Namensschild.

Samstag, 15. Dezember 2007

Wir hören Ländlermusik, gehen über einen breiten Steg, der über einen Fluss führt, der eine Stadt durchquert. Von den Dimensionen her bildet es ein etwas vergrössertes Luzern. Auf der anderen Seite finden wir eine grosses Zentrum, eine Art Messe oder Zirkus, es ist eine Anlage mit verschiedenen Hallen und einer Arena, in welcher möglicherweise Pferderennen stattfinden. Wir gehen durch Vorhallen, wo es verschiedene Boxen und Abteilungen gibt, die für Firmen oder kleine Cafés oder Bars reserviert sind. An einer der Schranken, die die Arena begrenzen, stehen zwei Frauen, eine davon ist fast nackt und ganz unverschämt gut gebaut. Sie dreht uns den Rücken zu, hat eine Wespentaille und kleine, sehr feste Hinterbacken. Ihr Anblick erregt uns ausserordentlich, wir halten uns daher weiter in ihrer Nähe auf, sehen, wie in der Arena ein Tier vorgeführt, ein sehr seltsames, uns unbekanntes Tier, eine Art Lama, aber mit einem langen dünnen Hals und sehr schnellen Bewegungen. Die schöne Frau entpuppt sich am Ende als Deutsche, wir finden plötzlich, dass sie eher schlampig angezogen und ihr Hinterteil überhaupt nicht besonders attraktiv ist, der Zauber, der von der Frau ausging, geht völlig verloren.

Montag, 10. Dezember 2007

Wir befinden uns im Militärdienst, in einem einfachen Schulgebäude, in dem in einem grossen Raum viele junge Leute an Pulten sitzen: Es gibt ein Examen, ein Fragebogen ist verteilt worden, und die Prüflinge sitzen schweigend und tief gebeugt über den Fragen. Wir sind in einem Nebenraum, mit einem besonders schwierigen Fall befasst, mit der Überprüfung eines englischen Nachrichtenmannes, über den viele Meldungen und Berichte vorliegen. Seiner Personalakte beigefügt ist ein langes Verzeichnis der vielen Dienststellen, an denen er schon beschäftigt war, es sind meistens nur kurze Abkürzungen wie CRC, NBV, TRB. Einzelne der Abkürzungen sind unterstrichen, was jeweils bedeutet, dass ein Bericht über seine Tätigkeit auf dieser Dienststelle vorliegt. Wir studieren diese Akte, als man uns über eine gewisse Unruhe im Raum mit den Prüflingen berichtet. Die Türe fliegt auf, man beschwert sich über den Fragebogen, der viel zu kompliziert und unverständlich sei. Wir wundern uns eigentlich nicht, denn der Fragebogen wurde von zwei Mitarbeitern unserer Abteilung vorbereitet, die wir als besonders komplizierte und unverträgliche Menschen kennen. Es läuft wieder einmal vieles schief, wir müssen die Prüfung absagen und die vielen Leute wieder entlassen und neu aufbieten. Vieles wird jetzt ins Stocken kommen, und auch der Fall mit dem undurchschaubaren Engländer bleibt jetzt unbearbeitet.

Mittwoch, 5. Dezember 2007