Dienstag, 2. September 2025

 

Ein Zivilstandsamt. Ich begleite dort, auch irgendwie als Amtsperson, zwei junge Homosexuelle zu einer Trauung. Beide sind sehr nett und glücklich. Sie unterschreiben ein Dokument mit ihrem Namen und ihrem Beruf. Beide sind „Malermeister“. Sie nehmen dann das unterzeichnete Dokument mit. Ich begleite Sie weiterhin. Es ist Feierabend. Die Leute im Amt sitzen noch herum und schwatzen. Ich frage noch, ob sie eine Fotokopie benötigen. Braucht nicht auch das Amt ein Exemplar? Nein, wird uns lachend erklärt. Die beiden Neuvermählten dürfen das Original mitnehmen. Alle sind glücklich, man lacht und schwatzt und gibt uns nur eine kurze Auskunft. Ich möchte noch ihre Namen aufschreiben, weil wir vielleicht einmal Maler brauchen. Sie sagen, sie würden keine Malerarbeiten ausführen, sondern nur mit Kunstharz arbeiten. Und warum wollten sie heiraten? Sie wollen geregelt leben wie eben ein normales Ehepaar. Ich sage, das sei schön, ich selber sei seit fünfzig Jahren verheiratet.

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