Montag, 29. September 2025
Donnerstag, 25. September 2025
Büro, 17 Uhr. Ich sitze noch herum, unter
Kolleginnen und Kollegen, sollte aber aufbrechen, denn ich muss in einer
Pfadfindermannschaft an einem Fussballspiel teilnehmen. Ich habe eine
Sporttasche bei mir, die ich am Morgen gepackt hatte, aber offenbar ohne viel
zu überlegen. Ich weiss jetzt nicht, ob ich alles bei mir habe, und sehe nach.
Wo sind die Fussballschuhe? Wo die kurzen Hosen, wo die Socken? Die Tasche ist
überfüllt und sollte jetzt auch noch meine Bürosachen aufnehmen. Man sieht mir
zu und fragt mich, warum ich diese Tasche bei mir hätte. Ich erkläre, dass ich
eben jetzt an ein Fussballspiel gehen müsse. Meine Kollegen sind erstaunt und zeigen
Respekt vor meinen sportlichen Aktivitäten. Jetzt ist die Tasche prall gefüllt.
Da mein Veston keinen Platz mehr findet, beschliesse ich, diesen anzubehalten
und so mit dem Velo zum Fussballplatz zu fahren. Das ist bei den herrschenden
hohen Temperaturen etwas ungewöhnlich, aber machbar.
Montag, 22. September 2025
Ich bin mit der Familie unterwegs, mit Koffern
und Gepäck. Eine Bahnfahrt geht zu ende, wir steigen aus, auf einem uns wenig
bekannten Bahnhof, es könnte Liestal sein. Wir laden zuerst die Koffer aus. Ich
stelle sie auf den Bahnsteig, an einen Zaun, hinter dem sich private
Grundstücke befinden. Drei Koffer habe ich schon hingestellt. Als ich mit dem
vierten komme, sehe ich, dass ein Koffer fehlt. Jemand muss ihn gestohlen haben!
Ich renne zur Bahnhofhalle und halte dort einen Mann an, der einen Koffer trägt,
der uns zu gehören scheint. Der Mann ist erstaunt und öffnet, auf meinen
Wunsch, seinen Koffer. Dieser hat einen ganz anderen Inhalt, der zugedeckt wird
durch einen roten Überzug aus Leder.
Mittwoch, 17. September 2025
Ich
bin in einer berühmten deutschen Stadt an einer grossen, mehrtägigen
Veranstaltung, an der nur Schweizer teilnehmen, hohe Verwaltungsangestellte und
auch der gesamte Bundesrat. Es scheint eine Art von Betriebsausflug zu sein,
denn heute gibt es nur Unterhaltung. Zuerst sitzen wir in einem kleinen Stadion
und sehen dort einem 5000-Meter-Lauf zu. Offenbar soll uns die Geschwindigkeit
der Läufer anspornen. Die Weltspitze ist nicht dabei, aber eine Zeit von 13:30
sollte es sicher geben. Ich bin beeindruckt, die hinter mir sitzenden
Bundesräte allerdings langweilen sich. Dann geht es weiter, zu einem Dom, der
im Krieg zerstört worden war und nun komplett neu aufgebaut wird. Ich bin einer
der ersten Besucher und erhalte einige Informationen von einem Handwerker. Es
ist ein Rundbau mit einer hohen Kuppel, das Innere wird ganz vergoldet werden,
entsprechend dem ursprünglichen Zustand. Als alle anderen Teilnehmer erschienen
sind, erfolgen weitere Erklärungen. Dann soll ein grosses Museum besucht
werden. Wir werden in kleinere Gruppen aufgeteilt und erhalten eigene Führer.
Ich komme in eine Gruppe mit einem französischsprachigen Experten. Alle werden
anhand der Exponate eine Einführung in die Kunst der Renaissance erhalten. Alle
machen sich auf den Weg, der durch weitere historische Gebäude führt. Ich
bleibe mit langsameren Kollegen etwas zurück und verliere weiter Zeit, weil wir
an einem Seiteneingang der riesigen Kathedrale vorbeikommen und durch diesen
schnell einen Blick in ihr Inneres werfen wollen. Schliesslich verlieren wir
die Verbindung mit den anderen Teilnehmern und verirren uns im Gewirr der
Gänge. Wir kommen zu einem Museumsladen, in dem lustige Kinderspielzeuge
verkauft werden. Es sind Hasen, die täuschend echt aussehen und sich auch genau
wie lebendige Hasen bewegen. Ich hätte gerne einen gekauft, um unseren Katzen
einen Spielkameraden zu geben, kann mich aber nicht dazu entschliessen. Jetzt
müssen wir weiter, können aber keinen Durchgang zum Museum finden. Wir sollten
jemanden fragen, wo es denn hier zum Haupteingang des Museums geht.
Montag, 8. September 2025
Sonntag, 7. September 2025
Ich
bin überraschend in den Gemeinderat einer großen Vorortsgemeinde gewählt
worden, die über zehntausend Einwohner hat. Ich gehe auf die
Gemeindeverwaltung, um mich dort vorzustellen und meine Adresse anzugeben. Ich
werde sehr freundlich empfangen. Ein Beamter begleitet mich nachher nach Hause.
Er wohnt im gleichen Quartier und erzählt mir einiges von der Gemeinde. Ich
frage, wann und wo die Sitzungen stattfinden würden. Sie finden unregelmäßig
statt, sagt er, und nicht zu oft. Sie seien immer öffentlich, in einem
besonders geeigneten Raum in einer Freizeitanlage. Er freut sich über meine
Wahl und sagt, ich sei der Aufgabe sicher gewachsen. Ich sage, ich sei ja auch
schon mal in einer anderen Vorratsgemeinde in der Exekutive gewesen, allerdings
in einer viel kleineren. Das sei sehr gut, sagt er, die Aufgaben seien ja
ungefähr die gleichen. In unserem Wohnquartier kenne er einen indischen
Professor, der am Blumenrain wohne und auch viel für die Gemeinde leiste. Es
gebe doch hier keinen Blumenrain, sage ich, es gebe nur ein Gebäude, das diesen
Namen trage. Vor uns sind verschiedene alte, große Gebäude zu sehen, die am
Fuss eines Hügels stehen. Die Bauten sind unübersichtlich und nur über
kurvenreiche Strassen zu erreichen. Ein Gebäude, ehemals irgendeine Anstalt
oder eine Fabrik, trägt tatsächlich die Inschrift Blumenrain in Giebel. Das sei
eine alte Inschrift, sage ich, und diese habe nichts zu tun mit einer Straße.
Ebenso verhalte es sich mit einem Gebäude, das weiter unten zu sehen ist. Die
grosse Inschrift, die dort zu sehen sein, CANTINA, verweise nicht auf ein
Restaurant. Dort gebe es ein
Gewerbezentrum. Es sei schade, dass es dort kein Restaurant geben würde, es
wäre doch ein sehr schöner Platz, und es gebe ja auch eine kleine Terrasse.
Dienstag, 2. September 2025
Ein
Zivilstandsamt. Ich begleite dort, auch irgendwie als Amtsperson, zwei junge
Homosexuelle zu einer Trauung. Beide sind sehr nett und glücklich. Sie
unterschreiben ein Dokument mit ihrem Namen und ihrem Beruf. Beide sind
„Malermeister“. Sie nehmen dann das unterzeichnete Dokument mit. Ich begleite
Sie weiterhin. Es ist Feierabend. Die Leute im Amt sitzen noch herum und
schwatzen. Ich frage noch, ob sie eine Fotokopie benötigen. Braucht nicht auch
das Amt ein Exemplar? Nein, wird uns lachend erklärt. Die beiden Neuvermählten
dürfen das Original mitnehmen. Alle sind glücklich, man lacht und schwatzt und
gibt uns nur eine kurze Auskunft. Ich möchte noch ihre Namen aufschreiben, weil
wir vielleicht einmal Maler brauchen. Sie sagen, sie würden keine Malerarbeiten
ausführen, sondern nur mit Kunstharz arbeiten. Und warum wollten sie heiraten?
Sie wollen geregelt leben wie eben ein normales Ehepaar. Ich sage, das sei
schön, ich selber sei seit fünfzig Jahren verheiratet.

