Mittwoch, 2. Juli 2025

 

Ich besuche ein Volksfest und dort, am Rande, eine Zusammenkunft von einigen eher unbedeutenden Exponenten aus der städtischen Sektion unserer konservativen Volkspartei. Unter ihnen befindet sich auch ein bekannter kleiner Volkstribun, der mich kennt als Mitglied der Sozialdemokraten und mich nun angreift, obwohl ich seit Jahren nicht mehr aktiv bin und die Sitzungen der Fürsorgekommission, der ich angehöre, nicht mehr besuche. Ich denke sogar an einen Austritt. Er nimmt mich mit einem als besonders bösartig bekannten Adlaten beiseite und bedroht mich mit einem Revolver. Man diskutiert mit mir. Ich versuche, mich zu wehren, indem ich die Wichtigkeit von Kindern betone. Das muss die beiden treffen, denn ich weiss, dass sie beide Single sind und keine Kinder haben. Sie gehen darüber hinweg und fragen mich, wie es bei der Fürsorge gehe. Ich versuche, eine unverbindliche Antwort zu geben. Es gebe wenig Sitzungen, sage ich, und man müsse immer einen Mittelweg finden zwischen dem Wünschbaren und dem Machbaren. Das wird als Antwort akzeptiert, man behelligt mich nicht weiter und lässt mich gehen. Ich komme unter andere Leute, die mir sagen, ich solle ihnen die «Nordwand» zeigen und erklären. Es gibt hier aber, in der Stadt, in der ich aufgewachsen bin, nur verschiedene Hügelzüge und Wälder, zum Beispiel den Lindberg, der keine Nordwand hat.

 

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