Samstag, 18. April 2020


Wir leben in einem grossen Haus, auf einem flachen Hügelzug oberhalb eines grösseren Dorfes. Wir haben Gäste, einen richtigen kleinen Empfang mit einigen nicht ganz unbedeutenden Persönlichkeiten. Ich kenne nicht alle. Einige der Eingeladenen befinden sich noch unten im Dorf. Ich hole sie ab und gehe mit ihnen eine gute halbe Stunde zu Fuss hinauf zu unserem Haus. Inzwischen hat es aber zu schneien begonnen, und der schmale steile Weg hinauf zur Haustüre ist tief verschneit. Ich hole eine Schaufel und versuche, ihn passierbar zu machen. Den Gästen, die jetzt ankommen, gefällt diese Situation. Sie bleiben draussen und fahren mitten in der Nacht in bester Laune den weiten unverbauten Hang hinab, einige haben Skis, andere fahren sehr geschickt auf ihren Schuhen. Schnee hat es allerdings nur im oberen Teil, weiter unten gibt es trockene Wiesen. Das hindert aber unsere Freunde nicht, auf ihre Art weiter hinunter zu fahren. Unten sind sie dann aber erstaunt, dass sie jetzt wieder weit von unserem Haus entfernt sind und wir erneut den ganzen langen Weg hinaufgehen müssen. Auf dem Rückweg finden wir Zeit, uns etwas umzusehen. In weiter Ferne sind Gebirgszüge zu sehen, es sind die Appenzeller Alpen. Dann bestaunen wir ein älteres, schönes, repräsentatives Haus, schlossartig, aber in einer Art von traditionellem Landhaus-Stil gebaut. Es hat fünf oder sechs Etagen und überall Erker und Balkone. Es könnte ein Fünfstern-Hotel sein oder eine teure Seniorenresidenz. Auch ich bin überrascht, ein so prächtiges Haus anzutreffen, ich sehe es zum ersten Mal.

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