Wir
leben in einem grossen Haus, auf einem flachen Hügelzug oberhalb eines
grösseren Dorfes. Wir haben Gäste, einen richtigen kleinen Empfang mit einigen
nicht ganz unbedeutenden Persönlichkeiten. Ich kenne nicht alle. Einige der
Eingeladenen befinden sich noch unten im Dorf. Ich hole sie ab und gehe mit
ihnen eine gute halbe Stunde zu Fuss hinauf zu unserem Haus. Inzwischen hat es
aber zu schneien begonnen, und der schmale steile Weg hinauf zur Haustüre ist
tief verschneit. Ich hole eine Schaufel und versuche, ihn passierbar zu machen.
Den Gästen, die jetzt ankommen, gefällt diese Situation. Sie bleiben draussen
und fahren mitten in der Nacht in bester Laune den weiten unverbauten Hang
hinab, einige haben Skis, andere fahren sehr geschickt auf ihren Schuhen.
Schnee hat es allerdings nur im oberen Teil, weiter unten gibt es trockene
Wiesen. Das hindert aber unsere Freunde nicht, auf ihre Art weiter hinunter zu
fahren. Unten sind sie dann aber erstaunt, dass sie jetzt wieder weit von
unserem Haus entfernt sind und wir erneut den ganzen langen Weg hinaufgehen
müssen. Auf dem Rückweg finden wir Zeit, uns etwas umzusehen. In weiter Ferne
sind Gebirgszüge zu sehen, es sind die Appenzeller Alpen. Dann bestaunen wir
ein älteres, schönes, repräsentatives Haus, schlossartig, aber in einer Art von
traditionellem Landhaus-Stil gebaut. Es hat fünf oder sechs Etagen und überall
Erker und Balkone. Es könnte ein Fünfstern-Hotel sein oder eine teure
Seniorenresidenz. Auch ich bin überrascht, ein so prächtiges Haus anzutreffen,
ich sehe es zum ersten Mal.
Samstag, 18. April 2020
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