Wir
sind irgendwo in Südamerika oder Mexiko, mit Kollegen und Bekannten, und
besuchen ein Volksfest. Auch eine der schönen keuschen Frauen, die einst zu
unseren Lieben gehörte, ist mit von der Partie, flirtet aber jetzt ganz
unerwartet mit einem anderen. Das stört uns nicht weiter, denn wir wissen, dass
sie um keinen Preis zu haben ist. Jetzt aber erscheint Polizei, irgendetwas
stimmt nicht mit unseren Papieren oder unserem Verhalten, wir sollen kontrolliert
werden. Unsere Freundin und ihr aktueller Verehrer haben allerdings wirklich
irgendwas angestellt und begründete Befürchtungen, in grosse Schwierigkeiten zu
geraten. Sie verstecken sich daher sofort und verschwinden, da es keine andere
Möglichkeit gibt, in einem kleinen Bordell, einem Lokal, in das drei nur durch
farbenfrohe Vorhänge abgedeckte Türen führen. Drinnen gibt es sofort Gelächter
und Lärm. Huren und Zuhälter wollen eben nur Gäste, die bezahlen und auch
wirklich vögeln. Gelächter und Lärm nehmen zu, man deutet uns an, dass es
tatsächlich drinnen losgeht, die beiden können gar nicht anders. Und eine
richtige Entjungferung findet statt! Die Polizei findet keine Verdächtigen und
verschwindet wieder. Unsere Bekannten kommen bald wieder heraus, ziemlich
zerzaust, durcheinander und erschöpft, aber fröhlich und fast etwas stolz über
ihre Leistung. Jetzt geben sie sogar den Forderungen der leichtlebigen
Bevölkerung nach einem feierlichen Umzug statt. Sie gehen voran durch die engen
Gassen, hinter ihnen jauchzend Huren, Zuhälter, Musikanten und allerlei
Gesindel.
Freitag, 9. November 2018
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